26.08.2016 14:20 Uhr

Mattersburg und SKN hoffen auf Big Points

Ivo Vastic will das
Ivo Vastic will das "wichtige Spiel" gewinnen

Den Bundesliga-Start hat sich Aufsteiger SKN St. Pölten sicher anders vorgestellt. Nach fünf Runden liegen die Niederösterreicher mit drei Zählern nur auf dem vorletzten Tabellenrang. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) geht es für den Neunten nun ins Duell beim Achten Mattersburg. Die Burgenländer können ihrerseits aus den vergangenen Monaten nur wenige Erfolgserlebnissen vorweisen.

Nur einen Sieg in den jüngsten 14 Ligaspielen hat Mattersburg zu Buche stehen. Immerhin gelang dieser im jüngsten Heimspiel gegen den WAC (3:1). Das noch frische Erfolgserlebnis will Trainer Ivica Vastić mit seiner Mannschaft wieder aufleben lassen. "Wir brauchen auf keinen Fall um den heißen Brei herum zu reden, das ist ein wichtiges Spiel für uns und dementsprechend wollen wir uns auch präsentieren", meinte der Ex-Teamstürmer. "Das sind genau diese Spiele, wo wir alles reinwerfen müssen, da können wir die sogenannten 'Big Points' holen."

Wichtige Zähler wären es für den SV Mattersburg allemal, um im oft zitierten Kampf um den Klassenverbleib ein wenig Luft zu schnappen. Immerhin warten nach der Länderspielpause Auswärtsspiele in Altach und bei Rapid. Gegen St. Pölten haben die Burgenländer eigentlich gute Erinnerungen. In der Aufstiegssaison in der Ersten Liga gewann man alle vier Aufeinandertreffen mit den "Wölfen". Zu Hause gab es jeweils 4:0-Siege.

Selbstkritik beim SKN

Eine Serie, die der Gegner natürlich brechen will. St. Pölten ging gegen Sturm Graz zuletzt als 1:3-Verlierer vom Feld und ließ dabei vom Elferpunkt die Chance auf den Ausgleich ungenutzt. Es war die vierte Niederlage für den Aufsteiger im fünften Bundesliga-Spiel. "Wir haben nicht geglaubt, dass wir die Liga rocken werden. Das Ziel ist der Ligaverbleib", meinte SKN-Trainer Karl Daxbacher. Er gab aber auch zu: "Es hätten mehr Punkte sein können."

Mattersburg sah der Niederösterreicher nicht nur aufgrund des gleichlautenden Punktestands "auf Augenhöhe". Dass der Gegner ein Heimspiel bestreitet, sei vielleicht ein Vorteil. Gespannt darf man sein, ob St. Pölten von Beginn an auf zwei echten Stürmer setzt. Das laut Daxbacher mit viel Risiko ausgestattete System klappte in der zweiten Spielhälfte gegen Sturm. Nicht mit dabei ist im letzten Spiel vor der Länderspielpause jedoch der neue Stürmer Alhassane Keita aufgrund einer fehlenden Spielgenehmigung.

Setzen könnte St. Pölten deshalb auf eine eher auf schnelle Gegenstöße ausgelegte Taktik. "Man muss hinterfragen, ob wir unsere Spielweise nicht anders anlegen sollten", verriet Daxbacher. Viel Ballbesitz zu haben, hätte in den ersten Runden jedenfalls nicht zum erhofften Erfolg geführt.

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apa/red