09.09.2016 12:55 Uhr

Ried will "Rote Laterne" abgeben

Vor dem Gastspiel gegen den SKN St. Pölten am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) hofft Schlusslicht SV Ried auf ein Ende der Auswärtsmisere in der Bundesliga. Seit zwölf Partien warten die Innviertler auf einen vollen Erfolg in der Fremde, zuletzt nahmen sie am 2. Dezember des Vorjahres durch einen 3:1-Sieg in Altach drei Punkte mit nach Hause.

Es folgten fünf Remis und sieben Niederlagen, die jüngsten fünf Auswärtsspiele wurden sogar ohne Torerfolg beendet. Laut Ried-Offensivspieler Clemens Walch ist es nun an der Zeit, diese Negativserie zu beenden. "Wir müssen auswärts so auftreten wie daheim, mutig und nach vorne gehen. Dann werden wir in St. Pölten gute Chancen haben."

Ried-Trainer Christian Benbennek schöpft aus der Leistung in der zweiten Hälfte beim 1:1-Remis gegen die Austria vor der Länderspiel-Pause Zuversicht. "Das ist der Fußball, der uns steht, mit dem wir Erfolg haben und den wir immer wieder zeigen müssen. Gegen St. Pölten ist es wichtig, dass wir von Beginn an und über 90 Minuten genauso auftreten."

Optimistisch stimmt den Deutschen auch die schnelle Integration der kurz vor Transferschluss geholten Orhan Ademi und Stefan Nutz. "Dadurch haben wir sowohl an Quantität als auch an Qualität dazugewonnen", erklärte Benbennek, der weiter auf Gernot Trauner und Fabian Schubert verzichten muss. Marvin Egho ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, hat aber noch etwas Rückstand. 

SKN will "körperlich alles abrufen"

Beim SKN St. Pölten fordert Trainer Karl Daxbacher von seiner Mannschaft, bis an die Leistungsgrenze zu gehen. "Gerade gegen einen Gegner wie Ried müssen wir körperlich alles abrufen, was möglich ist."

Der Aufsteiger liegt als Vorletzter nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor den Riedern. "Sie haben es ähnlich schwer wie wir", sagte der SKN-Coach. Trotz dieser Ausgangsposition habe die Partie keinesfalls einen vorentscheidenden Charakter im Abstiegsrennen. "Dazu ist die Saison noch zu kurz, außerdem sind generell die Abstände in der Tabelle nicht groß", meinte Daxbacher.

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apa/red