14.10.2016 14:33 Uhr

Kloppo freut's! Limit bei Liverpool-Gehältern

Jürgen Klopp (l.) verhalf unter anderem Ovie Ejaria zu seinem Profi-Debüt
Jürgen Klopp (l.) verhalf unter anderem Ovie Ejaria zu seinem Profi-Debüt

Dass Jürgen Klopp Sympathien dafür hegt, auf Spieler aus der eigenen Jugend zu setzen und diese nachhaltig an das Profigeschäft heranzuführen, ist hinlänglich bekannt. Das war in Mainz und in Dortmund so, und auch in Liverpool knüpft er daran an.

Damit sich die hochtalentierten Nachwuchsspieler aus der klubeigenen Jugendacademy voll auf ihre sportliche Entwicklung konzentrieren, hat Liverpool jüngst ein Gehaltlimit für unter 18-jährige Spieler festgesetzt. Nach einem Bericht der englischen Zeitung "Guardian" sollen die Spieler aus der Nachwuchsschmiede der Reds in ihrer ersten Saison bei den Profis nicht mehr als umgerechnet rund 44.000 Euro pro Jahr verdienen.

Klopp soll den sogenannten Salary Cap begrüßt haben und steht dem Modell vollends positiv gegenüber. Liverpool folgt damit dem Beispiel der Premier-League-Konkurrenten Tottenham Hotspur und Southampton, die eine ähnliche Gehaltsobergrenze für Nachwuchsspieler eingeführt haben.

Bereits neun Debütanten unter Klopp

Laut "Guardian" soll das Verdienstlimit dafür sorgen, dass sich die Teenager nicht von den "Fallen des Profigeschäfts" ablenken lassen, indem sie schon im ersten Profijahr mit sechsstelligen Gehältern entlohnt und womöglich vom Wesentlichen abgelenkt werden.

Das Klopp-Faible für die eigenen Talente stellte er schon oft unter Beweis. In seinen ersten zwölf Monaten in Liverpool verhalf er nicht weniger als neun Spielern zu ihren Premier-League-Debüts, darunter Akteuren wie Ovie Ejaria oder Ben Woodburn. Klopp selbst meinte dazu: "Bevor wir einen Spieler verpflichten, der nicht besser ist als das, was wir haben, setzen wir auf unseren eigenen Nachwuchs."