18.11.2016 15:48 Uhr

Austria "mit voller Kraft" gegen Ried

Austria-Trainer Thorsten Fink orientiert sich nach oben
Austria-Trainer Thorsten Fink orientiert sich nach oben

Vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen gegen die SV Ried hofft die Wiener Austria auf einen ähnlich guten Start nach der Länderspielpause wie zuletzt im Oktober. Damals gelangen drei Liga-Siege in Folge, der Aufstieg ins Cup-Viertelfinale und ein Auswärtsremis gegen die AS Roma. "Es ist sehr wichtig, dass wir gewinnen und gut reinkommen", sagte Austria-Trainer Thorsten Fink.

Seine Spieler konnten in den vergangenen Tagen die Akkus aufgeladen, was angesichts der anstehenden sieben Partien innerhalb von 18 Tagen auch dringend notwendig war. "Ich bin sicher, dass die Mannschaft mit voller Kraft und Energie in die nächsten Wochen geht", erklärte Fink.

Das 1:5-Debakel in Altach unmittelbar vor dem Nationalteam-Intermezzo hat der Deutsche abgehakt. "Wir haben darüber gesprochen, aber jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Wichtig waren die gesamten letzten Wochen, und die waren positiv", meinte Fink und verwies dabei auch auf die Siege gegen Rapid und Sturm Graz.

Dass von seiner Mannschaft gegen Ried drei Punkte erwartet werden, sieht der Austria-Coach gelassen. "Es gibt wenige Spiele, die keine Pflichtsiege für uns sind." Sollten die drei Punkte tatsächlich eingefahren werden, winkt eine deutlich bessere Positionierung in der Tabelle.

Derzeit liegen die viertplatzierten "Veilchen" je vier Punkte hinter Sturm Graz und Altach, die ebenfalls am Samstag aufeinandertreffen. Zudem steigt am Sonntag der Schlager zwischen dem mit der Austria punktegleichen Dritten RB Salzburg und dem fünf Zähler hinter den Violetten liegenden Rapidlern. "Wir haben eine Riesenchance, nach vorne zu kommen", meinte Fink.

Generalprobe für Astra

Das nächste Highlight steigt bereits am kommenden Donnerstag: Mit einem Heimsieg über Astra Giurgiu hätte die Austria wohl schon vorzeitig den erstmaligen Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League fixiert.

Vorerst müsse die volle Konzentration aber einzig und allein Ried gelten, forderte Fink. "Wenn der eine oder andere am Donnerstag spielen will, muss er auch gegen Ried gut spielen. Die Meisterschaft ist die Basis, um in der nächsten Saison wieder diese schönen Erlebnisse im Europacup zu haben", sagte der Austria-Coach, der in der Innenverteidigung auf den wiedergenesenen Richard Windbichler anstelle des gesperrten Ex-Rieders Petar Filipović setzt.

Man dürfe die Rieder keinesfalls unterschätzen. "Sie schalten gut um und haben schnelle Außenspieler, da müssen wir aufpassen", warnte der 49-Jährige, ergänzte aber auch: "Wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir große Chancen, zu gewinnen."

"Können mit Austria mithalten"

Die Innviertler tankten zuletzt mit dem Heimsieg über Admira Wacker wichtiges Selbstvertrauen. "Es wird ein schwieriges Spiel. Wir haben beim 1:1 daheim aber gezeigt, dass wir mit der Austria mithalten können. Und mit dieser Einstellung werden wir auch nach Wien fahren", sagte Ried-Trainer Christian Benbennek. Seine Truppe sei zwar klarer Außenseiter, "doch wir werden mutig auftreten und wollen aus Wien etwas mit nach Hause nehmen."

Verzichten müssen die Oberösterreicher auf den gesperrten Özgür Özdemir, dazu hatte Fabian Schubert zuletzt Probleme und musste etwas zurückschalten. Dafür stieg Gernot Trauner wieder voll ins Training ein.

Für das erste Antreten der Rieder gegen die Austria im Ernst Happel-Stadion ließen sich die Gastgeber eine besondere Aktion einfallen. Anlässlich des Spieltermins am 19.11. (Austria Gründungsjahr ist 1911) gibt es für jedes Mitglied je zwei Gratis-Tickets, weiters erhält man gegen Vorweis einer Karte vom Roma-Heimspiel eine 50-prozentige Ermäßigung.

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apa/red