Nach dem überraschenden Ableben von Hauptsponsor-Eigentümer Martin Kristek steht Ostligist Vienna derzeit finanziell auf wackeligen Beinen. Rapid möchte dem Traditionsklub helfen und bietet an gratis auf die Hohe Warte zu einem Testspiel zu kommen.

Dem ältesten Fußballklub Österreichs droht das Aus. Nach dem plötzlichen Tod von Hauptsponsor und Eigentümer Martin Kristek im Alter von nur 44 Jahren und dem Rücktritt von dessen Vater Richard Kristek als Vizepräsident des Klub fehlen den Döblingern finanzielle Mittel, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Spieler des Regionalligisten warten seit Dezember auf ihre Gehälter. General Manager Gerhard Krisch sucht nach neuen Sponsoren, rechnet aber auch auf den "Worst Case" Konkurs.

Die finanzielle Not des sechsfachen Meisters ruft auch frühere sportliche Rivalen auf den Plan. "Wenn dies die Verantwortlichen des First Vienna FC wollen, stehen wir kostenlos für ein Freundschaftsspiel auf der Hohen Warte zur Verfügung", wird Christoph Peschek, Geschäftsführer Wirtschaft der SK Rapid GmbH, in einer Aussendung der Hütteldorfer zitiert. Gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen Fredy Bickel habe er das beschlossen. Stattfinden soll die Partie "in einer der nächsten Länderspielpausen". Ende März wäre die erste Gelegenheit.

Rapid-Kapitän Steffen Hofmann ist auch Feuer und Flamme für diese Idee: "Ich bin überzeugt, dass wir ein tolles gemeinsames Fußballfest feiern können, zu dem hoffentlich sehr viele Fans beider Vereine in freundschaftlicher Verbundenheit auf die Hohe Warte pilgern und dem traditionsreichen Hauptstadtklub einen ordentlichen finanziellen Gewinn bescheren werden."

Offiziell kontaktiert haben die Hütteldorfer die Döblinger bislang noch nicht. Nächsten Dienstag kommt mit der Austria zu einem Test ins Trainingszentrum der Vienna.

Mehr dazu:
>> Nächster Neuzugang bei Rapid

red