08.06.2017 08:47 Uhr

"Eine Schande": Costa spricht von Abschied

Diego Costa steht angeblich vor einem Wechsel
Diego Costa steht angeblich vor einem Wechsel

Die Tage von Top-Stürmer Diego Costa im Trikot des FC Chelsea sind offenbar gezählt. Wie der Spanier berichtet, hat ihm Coach Antonio Conte gesagt, dass er nicht mehr mit ihm plant.

"Ich bin ein Spieler des FC Chelsea, aber sie wollen mich hier nicht mehr", sagte der 28-Jährige nach dem Länderspiel der spanischen Nationalmannschaft gegen Kolumbien (2:2). "Antonio Conte hat mir per Nachricht mitgeteilt, dass ich bei Chelsea keine Zukunft habe - das war's. Er hat mir gesagt, dass er in der nächsten Saison nicht auf mich zählt", verriet der Spanier, der in der letzten Saison mit 20 Treffern der Top-Torschütze der Blues in der Premier League war.

Anschließend knöpfte sich Costa (Vertrag bis 2019) seinen Noch-Trainer vor und richtete deutliche Worte an den Italiener. "Meine Beziehung zum Trainer war in dieser Saison schlecht. Es ist eine Schande. Ich habe den Verantwortlichen schon gesagt, dass sie eine endgültige Entscheidung treffen sollen und mir ein neues Team suchen müssen", stänkerte der Knipser, der im Sommer 2014 von Atlético Madrid an die Stamford Bridge wechselte.

China oder Madrid?

Eine Rückkehr in die spanische Hauptstadt ist laut Costa durchaus eine Option - trotz der Transfersperre gegen Atlético, das erst im Winter 2017/18 neue Spieler verpflichten darf. "Fünf Monate lang nicht spielen? Das ist schon sehr kompliziert, aber die Leute wissen, wie sehr ich Atlético liebe und wie gerne ich in Madrid gelebt habe", so Costa.

"Es wäre schön zurückzukehren, aber es wird sehr schwer werden, fünf Monate lang nicht zu spielen. Es ist immerhin das Jahr der Weltmeisterschaft und da gibt es eine Menge Dinge, über die man nachdenken muss. Ich muss einfach spielen", betonte der 28-Jährige, der in den vergangenen Monaten immer wieder mit einem Wechsel nach China in Verbindung gebracht wurde. Bisher lehnte Chelsea jedoch alle Offerten aus dem Reich der Mitte ab - das könnte sich jetzt ändern. Ob Costa seine WM-Chancen mit einem Engagement in China erhöht, darf jedoch auch bezweifelt werden.