11.05.2018 15:18 Uhr

Bickel bekräftigt: Kein Ausverkauf bei Rapid

Fredy Bickel will den Großteil der Leistungsträger bei Rapid halten
Fredy Bickel will den Großteil der Leistungsträger bei Rapid halten

Fünf Spieler stehen bei Rapid Wien aufgrund auslaufender Verträge vor dem Abschied. Geht es nach Sportchef Fredy Bickel, sollen im Sommer höchstens zwei Stammkräfte, die längerfristig an den Verein gebunden sind, verkauft werden.

Louis Schaub, Boli Bolingoli, Galvão, Giorgi Kvilitaia oder Kapitän Stefan Schwab - die Liste an Rapid-Spielern, die mit einem Sommertransfer in Verbindung gebracht wurden - manche mehr, manche weniger intensiv - ist lang.

Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel nutzte die Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Schlager am Sonntag (16:30 Uhr) gegen Red Bull Salzburg jedoch einmal mehr, um die grün-weißen Fans zu beruhigen: "Ich habe keine Angst, dass es einen Ausverkauf geben wird", stellte der Schweizer Freitagmittag vor Journalisten klar. Auch nannte der 52-Jährige einen Rahmen, in dem sich die Anzahl der Abgänge bewegen soll: "Ich gehe davon aus, dass uns fünf bis sieben Spieler verlassen werden."

>> Liveticker: Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg

Was zunächst erst recht nach einem Ausverkauf klingt, relativiert sich bei einem Blick auf die Kaderliste. Bickel rechnet nämlich jene Spieler, deren Arbeitspapiere auslaufen, ein. Dies sind Ehrenkapitän Steffen Hofmann, Andreas Kuen, Mario Pavelić (wechselt zu HNK Rijeka) sowie Thanos Petsos und Joelinton, deren Leihverträge mit den deutschen Bundesligisten Werder Bremen beziehungsweise TSG Hoffenheim enden. Um eine Verlängerung bemüht sich Rapid nur bei Letzterem, eine Einigung scheint jedoch nicht in Reichweite.

Rapid holt Abwehrtalent Leo Greiml aus St. Pölten

Bei fünf auslaufenden Verträgen bleiben also maximal zwei Verkäufe, um Bickels Rechnung nicht zu überschreiten. Der wahrscheinlichste Kandidat dafür ist Spielmacher Louis Schaub, der vom deutschen Absteiger Köln umworben wird und den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme verlassen dürfte. Für Galvão und Bolingoli soll es bereits im Winter Angebote in Millionenhöhe gegeben haben, der im Frühling aufgeblühte Kvilitaia hat vor allem im Osten einen guten Namen. Schwab würde wohl nur bei einem sportlich äußerst attraktiven Angebot aus seinem Traumland Italien schwach werden.

Gerüchte wollte Bickel am Freitag jedenfalls nicht kommentieren: "Tatsache ist, dass es nichts Neues zu vermelden gibt." Wobei dies nur für die erste Mannschaft gilt. Mit dem 16-jährigen Abwehrspieler Leo Greiml wechselt nämlich der U18-Kapitän der St. Pöltner Akademie im Sommer nach Hütteldorf.

David Mayr