15.09.2023 07:57 Uhr

Hintergrund zur Sancho-Eskalation aufgedeckt

Neuer Tiefpunkt für Ex-BVB-Star Jadon Sancho bei Manchester United
Neuer Tiefpunkt für Ex-BVB-Star Jadon Sancho bei Manchester United

Die Situation um den ehemaligen BVB-Star Jadon Sancho bei Manchester United ist am Donnerstagabend eskaliert. Nun kommt der Grund für die Entscheidung von Teammanager Erik ten Hag, den Flügelstürmer vom Training auszuschließen, ans Licht.

Manchester United hat Jadon Sancho bis auf Weiteres vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Am Donnerstagabend verbreitete der englische Rekordmeister ein auffallend knappes Statement: "Jadon Sancho wird weiterhin ein persönliches Trainingsprogramm abseits der ersten Mannschaft absolvieren, bis eine Disziplinarangelegenheit geklärt ist."

Nähere Angaben machte der Verein nicht.

Wie unter anderem die "The Athletic" daraufhin vermeldete, sah sich der Klub zu dem drastischen Schritt regelrecht gezwungen. Sancho habe seinem Teammanager Erik ten Hag eine Entschuldigung verweigert und den Bruch somit noch vergrößert.

Sancho wirft ten Hag indirekt Lügen vor

Für Sancho ist die Entscheidung des Klubs der nächste Tiefpunkt seiner jungen Karriere. Der 23-Jährige, der 2021 für satte 85 Millionen Euro vom BVB nach England gewechselt war, wurde zuletzt nicht in den Spieltagskader berufen. Ten Hag hatte dies mit mangelnden Trainingsleistungen begründet.

Der Flügelstürmer setzte sich daraufhin beim Kurznachrichtendienst X zu Wehr: "Ich glaube, es gibt andere Gründe dafür, auf die ich nicht eingehen möchte. Ich bin seit Langem ein Sündenbock, was nicht fair ist." Obendrein unterstellte er ten Hag indirekt Lügen: "Bitte glaubt nicht alles, was ihr lest! Ich werde nicht erlauben, dass Leute komplett unwahre Dinge sagen, ich habe mich sehr gut verhalten im Training diese Woche."

Fakt ist allerdings, dass Sancho nach vier sehr erfolgreichen Jahren bei Borussia Dortmund in Manchester nie wirklich Fuß fassen konnte. Im vergangenen Jahr kam er wegen "körperlicher und mentaler Probleme" wochenlang gar nicht zum Einsatz. In bislang 82 Partien gelangen ihm zwölf Tore und sechs Vorlagen - eine enttäuschende Ausbeute für den ehemaligen Bundesliga-Superstar.