"The Special One" ist arbeitslos: Wie am Dienstagmorgen bekannt wurde, haben die AS Rom und Starcoach José Mourinho ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet.

Auch die Assistenten des Portugiesen müssen ihre Sachen packen. Vorausgegangen war ein sportlicher Absturz der Giallorossi, die nach 20 Spieltagen in der Serie A mit 29 Punkten nur Tabellenneunter sind.

Mourinho hatte den Job in der ewigen Stadt im Sommer 2021 angetreten. Gleich in seiner ersten Saison führte er den Verein in der UEFA Conference League zum Titel. Im Jahr darauf erreichte die Roma das Endspiel der Europa League, wo man dem FC Sevilla jedoch im Elfmeterschießen unterlag.

Nur wenige Stunden nach der Trennung verkündeten die Italiener bereits, wer Mourinho beerbt: Roma-Legende Daniele De Rossi wird das Team bis zum Saisonende betreuen.

"Wir möchten José im Namen von uns allen bei der AS Roma für seine Leidenschaft und seinen Einsatz seit seiner Ankunft im Verein danken", wurden die US-amerikanischen Klubbosse Dan und Ryan Friedkin zitiert.

Man werde Mourinhos "Zeit bei der Roma immer in guter Erinnerung behalten", fügten sie an, "aber wir glauben, dass ein sofortiger Wechsel im besten Interesse des Vereins ist".

AS Rom so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr

Die jüngsten Ergebnisse ließen den CEOs keine andere Wahl mehr, als den mehrfachen Champions-League-Sieger Mourinho von seinen Aufgaben zu entbinden. Seit mehr als 20 Jahren stand die traditionsreiche Roma zu diesem Saison-Zeitpunkt nicht mehr so schlecht da wie aktuell.

"The Special One" sorgte zudem immer wieder für Kontroversen, unter anderem wegen seines umstrittenen Umgangs mit Schiedsrichtern.

Im Bösen gehen beide Seiten allerdings wohl nicht auseinander. "Wir wünschen José und seinen Assistenten alles Gute für ihre zukünftigen Aufgaben", sagten die Friedkins.

Mourinho hat im Laufe seiner einzigartigen Karriere schon zahlreiche Weltklubs trainiert. Das Enfant terrible stand unter anderem beim FC Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United und Tottenham Hotspur an der Seitenlinie.