Copa América 2011 Argentinien » Gruppe B » Liveticker: Paraguay - Ecuador 0:0

Fazit
Die Copa America will nicht so richtig anlaufen. Nach nun vier Spielen sind erst drei Tore gefallen. In der Gruppe B endeten beide Partien 0:0. Dabei hatte die Begegnung hier zwischenzeitlich einiges zu bieten. Besonders Paraguay hatte drei große Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber wiederholt am Mann des Spiels: Marcelo Elizaga. Der ecuadorianische Keeper hielt seinem Team mit zwei riesigen Reflexen den Punkt fest. Ganz ohne Torchancen waren aber auch die Außenseiter nicht, somit ist das 0:0 durchaus vertretbar. Am zweiten Spieltag geht es also im wörtlichen Sinne wieder von Null los. Dann trifft Paraguay auf Brasilien und Ecuador auf Venezuela. Das war es von hier. Gute Nacht!

...die Albirroja klärt. Das wars.

Drei Minuten gibt es obendrauf. Dass hier noch etwas passiert, erscheint aber nicht unbedingt wahrscheinlich.

Die letzten Sekunden der regulären Spielzeit laufen. Noch ist keine Nachspielzeit angezeigt...

Nicht mal mehr fünf Minuten auf der Uhr. Der große Spielfluss ist nicht mehr zu sehen. Alles deutet auf ein weiteres torloses Remis hin...

Gerardo Martino greift zu seinem letzten Wechsel. Für Santa Cruz kommt Pablo Zeballos für die Schlussminuten.

Und wieder ist es Valdez, der nach einer Flanke des sehr aktiven Estigarribia zum Abschluss kommt - diesmal per Kopf, diesmal jedoch auch ungefährlich...

Das wäre ja ein Ding gewesen: An der Strafraumgrenze fällt das Leder vor den rechten Fuß von Valdez. Der fackelt nicht lange und zieht ab - knapp am linken Pfosten vorbei.

Beide Coaches dürfen noch zwei Mal wechseln. Um hier vielleicht noch einen Akzent setzen zu können, scheint das langsam auch wirklich einmal an der Zeit zu sein.

...die Ausführung lässt einiges zu wünschen übrig. Keine Gefahr für das Tor der Akteure aus den Anden.

Die Spannung ist da. Die Chancen auch. Wo sind die Tore?

Huuuuui... Jetzt geht es hier hin und her! Ecuador hat einen scheinbar ungefährlichen Freistoß im rechten Halbfeld. Doch Ayoví zieht das Leder mit dem linken Schlappen direkt aufs Gehäuse. Der Ball senkt sich gefährlich, aber Villar hat aufgepasst und lenkt ihn über die Latte.

...positiv ist aber, dass der Ausgang hier völlig offen scheint. Mittlerweile hatten auch die Gelben einige sehenswerte Angriffe - und ein Tor käme auch hier nicht mehr ganz aus heiterem Himmel.

...Torres' Heber in die Mitte kann locker herausgeköpft werden. Da wäre wohl die Ausführung eines Rechtsfußes angebrachter gewesen.

Estigarribiaaaaaaa! Da wird der Flügelflitzer einmal schön in Szene gesetzt, dringt von links in den Sechzehner ein und peilt das lange Eck an. Elizaga bekommt die Fingerspitzen nicht mehr an die Kugel. Diese verfehlt den Kasten jedoch ganz knapp. Das war richtig schön gespielt.

Wie in der Phase vor der Pause wirken die Gelben auch jetzt deutlich wacher. Caicedo kommt nach einer starken Flanke aus dem linken Halbfeld zum Kopfball, legt das Leder aber nur auf das obere Tornetz.

Was können diese zweiten 45 Minuten bieten? Besonders die Albirroja hat noch viel Luft nach oben.

Valencia bleibt in der Kabine, für ihn kommt Michael Arroyo. Bei den Rot-Weißen gibt es keine Wechsel, Barreto musste ja bereits in der ersten Hälfte verletzt runter.

Halbzeitfazit
Lange Zeit hatte die Albirroja diesen ersten Durchgang fest im Griff und hätte durch Großchancen von Barreto und Ortigoza in Führung gehen müssen. Sie scheiterten jedoch an Ungenauigkeiten und einem glänzend aufgelegten Elizaga und so blieb es beim 0:0. In der Folge fand Ecuador besser ins Spiel und hätte in Person von Benítez sogar selbst das 1:0 erzielen können. Es ist ein flottes Spiel, das Spaß bereitet. Nach dem Pausentee geht es hier weiter.

Viel Grund zum Nachspielen wird das Schiedsrichtergespann hier nicht haben.

Die letzten Minuten des ersten Abschnitts laufen. In der Livetabelle der Gruppe B liegen alle vier Teams gleichauf mit einem Punkt und 0:0 Toren.

...nach einer kurzen Ausführung segelt eine Flanke auf den Kopf von Benítez. Dieser hatte sich allerdings aufgestützt, was zurecht abgepfiffen wird.

An dieser Stelle soll auch einmal die faire Gangart dieser Partie betont werden: Keine bösen Fouls und folgerichtig auch keine Karten bisher.

Zehn Minuten noch bis zur Pause. Wer kann sich einen Vorteil für den zweiten Durchgang erarbeiten?

Nach gut einer halben Stunde lässt sich resümieren: Paraguay hat die Begegnung weitgehend im Griff, muss aber jederzeit hellwach sein, um nicht in einen Konter der La Tri zu laufen. Dass diese dazu in der Lage ist, bewies sie bei der Torchance von Benítez.

Und fast geht hier das schwächere Team in Führung! Was ist denn hier los? Mit einem einzigen Pass wird das ganze Mittelfeld der Gelben ausgehebelt. Christian Benítez umläuft die Verteidiger der Rot-Weißen, als wären sie Fahnenstangen und geht plötzlich alleine auf Justo Villar zu. Beim Versuch, diesen ebenfalls zu umspielen, verspringt ihm die Kugel allerdings. Hätte er den noch erfolgreich abgeschlossen, wäre das ein ganz feines Tor gewesen...

Lucas Barrios ist viel unterwegs und lässt sich desöfteren auf einen der Flügel fallen, um sich Ballkontakte zu erarbeiten. Sein Offensivpartner Roque Santa Cruz dagegen arbeitet vor allem im Mittelfeld mit.

Segundo Castillo gibt aus der Ferne den ersten Torschuss der Außenseiter ab - verfehlt den Kasten aber klar und deutlich.

Was für eine unglaubliche Glanztat von Elizaga! Ein hoher Ball in den Strafraum scheint eine leichte Beute für die ecuadorianische Abwehr zu sein, aber Ortigoza setzt alles ein, was er hat - und kommt aus sieben Metern tatsächlich mit rechts noch zum Torabschluss. Sein Schuss auf die rechte Torecke kommt stramm und platziert, doch der Schlussmann ist blitzschnell unten und kann die Pille herausfischen. Wahnsinnstat!

Wo ist die Reaktion der Mannen aus den Anden? Nach wie vor sind die Außenseiter sehr passiv, von ManU-Star Valencia ist noch überhaupt nichts zu sehen.

Da hat die Abwehr der La Tri geschlafen. In den letzten Minuten zeichnet sich eine Führung der Paraguayer ab.

Von den Gelben ist bis dato noch gar nichts zu sehen. Die Favoriten übernehmen mehr und mehr die Spielkontrolle.

Die Ansatze sind auf jeden Fall da. Mit einer herrlichen Kombination spielt sich die Albirroja bis an den gegnerischen Strafraum, jedoch ist dort Barretos Flanke erneut zu unpräzise.

Im Mittelfeld häufen sich Fehlpässe und Stockfehler. Die Angreifer finden noch keine Bindung zum Spiel.

Uuui, das sieht schmerzhaft aus: Lucas Barrios bekommt das Leder im gegnerischen Strafraum von Reasco ins Gesicht geschossen und muss behandelt werden.

Los geht's in Santa Fe. 90 Minuten südamerikanischer Spitzenfußball stehen bevor.

Unter dem Jubel der Zuschauer betreten die Teams das Feld. Paraguay spielt in rot-weiß, Ecuador in gelb.

Geleitet wird die Begegnung vom Argentinier Sergio Pezzotta. An den Außenlinien assistieren ihm Ricardo Casas und Luis Abadie.

Ein Pflichtspielduell zwischen diesen beiden Widersachern endete zuletzte 1953 torlos 0:0. Seitdem fielen immer Tore, wenn diese Mannschaften aufeinander trafen. Zuletzt gar 18 Tore in vier Spielen. Bei der WM-Qualifikation in der Saison 2008/09 konnte Paraguay das Heimspiel mit 5:1 für sich entscheiden, musste aber auswärts dem (wegen des Höhenunterschieds großen) Heimvorteil der Ecuadorianer Tribut zollen und erreichte lediglich ein 1:1.

Die Zielsetzung beider Teams ist klar: Paraguay strebt - mindestens - den zweiten Platz in der Gruppe B an und will bei optimalem Turnierverlauf ins Halbfinale, wenn nicht sogar ins Finale, einziehen. Für die La Tri geht es darum, den dritten Platz gegen Venezuela zu verteidigen und auf diese Weise ins Achtelfinale einzuziehen.

Ecuadors Coach Reinaldo Rueda schickt dagegen nur einen wirklichen Star auf den Platz: Antonio Valencia, der Flügelflitzer von Manchester United, wird im Kollektiv seines Heimatlandes in zentraler Position gebraucht und das Herz und die Seele des ecuadorianischen Spiels.

Und die Gruppenauslosung meinte es nicht unbedingt gut mit den Mannen von Coach Gerardo Martino: Immerhin trifft man unter anderem auf Titelverteidiger und Turnierfavorit Brasilien. Umso wichtiger dürfte es sein, heute gegen Ecuador mit einem Erfolgserlebnis zu starten.