Copa América 2015 Chile » Gruppe B » Liveticker: Argentinien - Uruguay 1:0

Fazit:
Dank eines Treffers von Kun Agüero landet Turnier-Mitfavorit Argentinien im zweiten Vorrundenspiel den ersten Sieg. Gegen ein gewohnt defensivstarkes Uruguay gelang dem Angreifer von Manchester City in der 56. Minute das Tor des Tages, durch das die Albiceleste bis auf Rang eins der Gruppe B springt. Die Urus hatten in einer spannenden Schlussphase noch einige gute Möglichkeiten, doch am Ende hat es nicht zum Punkt gereicht für La Celeste, die sich gegenüber der ersten Partie gegen Jamaika immerhin deutlich steigern konnte. Es bleibt auf jeden Fall spannend in dieser engen Gruppe! So, jetzt aber ab in die Heia. Bis zum nächsten Mal.

...das war's, Schluss in La Serena.

Argentinien kann das Leder aus der Gefahrenzone befördern. Kurz darauf kommt es zu einem Offensivfoul der Urus.

Riesenchance für Uruguay! Und was war das für eine starke Reaktion von Sergio Romero. Einen Abschluss von Abel Hernández mit links aus acht Metern wehrt Argentiniens Nummer eins klasse zur Seite ab. Die Nachspielzeit läuft!

Nach einer Ecke von rechts kann Argentinien das Leder in allerhöchster Not aus der gefahrenzone klären. Wieder nichts für die Urus, bei denen Topstürmer Cavani kaum noch Szenen hat.

Fünf Minuten verbleiben auf der Uhr plus Nachspielzeit. Gelingt Uruguay noch der Ausgleich?

Auf der anderen Seite sucht der eingewechselte Abel Hernández aus 17 Metern mit links den Abschluss - dieser geht allerdings recht deutlich vorbei am Gehäuse der Albiceleste.

Der bislang einzige Torschütze dieser Partie geht raus: Kun Agüero macht Platz für Carlos Tévez.

Nun wechseln auch die Argentinier: Für Pastore kommt der defensivere Mittelfeldspieler Éver Banega.

Jetzt aber, das MUSS der Ausgleich sein! Nachdem Argentiniens Schlussmann Romero einen Schuss von Maxi Pereira aus 20 Metern nur nach vorne abklatschen lassen kann, bietet sich Diego Rolán die Möglichkeit zum Abstauben - die der Angreifer von Girondins Bordeaux aus wenigen Metern kläglich vergibt, der Ball fliegt über den Kasten. Ganz schwach!

Und wieder geraten zwei Kontrahenten aneinander, diesmal sind das Messi und Egidio Arévalo. Das Spiel wird härter und intensiver.

Kurze Aufrehung im Sechzehner der Urus. Argentiniens Ezequiel Garay wischt dem gegnerischen Keeper Fernando Muslera durchs Gesicht, es kommt zu einer kleinen Versammlung. Doch kann Schiedsrichter Ricci aus Brasilien diese relativ schnell wieder auflösen.

Klassischer Messi! Ber Barcelona-Star dribbelt sich durch den halben gegnerischen Sechzehner, bevor er nach innen passt - José Giménez kann in allerhöchster Not klären.

Gelbe Karte für Diego Godín (Uruguay)

Offenbar ist Agüero wieder genesen. Der Angreifer von Manchester City läuft über's halbe Spielfeld, bevor sein zu harmlos geratener Abschluss aus 17 Metern in den Armen Fernando Musleras landet. Der mitgelaufene Ángel Di María wäre wohl die bessere Option gewesen.

Wie reagiert Uruguay auf diesen Nackenschlag? Wir sind gespannt. Den Argentiniern dürfte der Treffer großen Auftrieb geben, nachdem man sich bis dato eher zurückgehalten hatte im zweiten Durchgang.

Kurzes Update zu Tata Martino: Da der argentinische Übungsleiter im ersten Durchgang wiederholt seine Coachingzone verlassen hatte, muss er sich den zweiten Abschnitt von der Tribüne aus ansehen.

Nun aber bringt Ángel Di María mal einen gefährlichen Ball von links in den Strafraum Uruguays, Diego Godín kann in höchster Not vor dem einschussbereiten Kun Agüero klären. Erster offensiver Akzent der Albiceleste.

Zur Erinnerung: Obgleich ein erneutes Remis nicht das Aus für die Argentinier bedeuten würde, wäre ein Sieg der Elf von Trainer Tata Martino doch anzuraten. Dieser schaut sich den Beginn der zweiten Hälfte ünbrigens von der Tribüne aus an. Nähere Infos dazu liegen noch nicht vor, wir bleiben da dran.

Beide Teams gehen in personeller Hinsicht zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Gelbe Karte für Javier Mascherano (Argentinien)
Nach einem mit Gelb geahndeten Foul Javier Mascheranos an Álvaro González kommt es zu einer kleinen Rudelbildung - zum ersten Mal wird diese bis dato sehr faire Partie ein wenig hitzig.

Fünf Minuten verbleiben noch in Durchgang eins.

...Uru-Angreifer Edinson Cavani, vorne bislang noch unauffällig, klärt das Leder hinten aus der Gefahrenzone.

Uruguay setzt also weiterhin den einen oder anderen offensiven Nadelstich. Eine richtig gute und interessante Partie ist das im Estadio La Portada in La Serena!

Nun aber die Urus! Rechtsverteidiger Maxi Pereira bringt eine starke Flanke von der rechten Außenlinie. Diese erreicht in der Mitte Angreifer Diego Rolán, der den Ball per Kopf nur knapp links neben den Kasten des argentinischen Tores setzt.

Tata Martinos Argentinier erhöhen merklich den Druck. Uruguay hat nun zunehmend Probleme in der Defensive. Das sieht mittlerweile alles andere als sattelfest aus, was Godín und Co. da hinten bieten. Doch wer mag ihnen das verübeln bei dieser unfassbar starken argentinischen Offensive...

Siehe an, mit den bislang fast ausschließlich auf Defensive setzenden Urus ist durchaus auch in Sachen Offensive zu rechnen. Die Hintermannschaft der Albiceleste muss wachsam bleiben.

Und wieder Muslera! Und diesmal muss der Keeper von Galatasaray ernsthafter eingreifen. Nach glänzendem Messi-Zuspiel kommt Argentiniens Javier Pastore mit links aus 17 Metern zum Abschluss - Muslera ist schnell unten und sichert sich die Kugel.

Nun startet Messi einmal einen seiner berühmten Sololäufe - den Gegenspieler Álvaro Pereira nur per Foul links vom eigenen Sechzehner stoppen kann. Gute Freistoßposition für Argentinien...

Uruguay Abwehrchef und Kapitän Diego Godín ist einfach ein richtig Guter. In extrem starker Manier luchst der Akteur von Atlético Madrid dem wendigen Agüero vor dem eigenen Stafraum den Ball ab und klärt schließlich die Situation.

Etwa zehn Minuten sind gespielt in La Portada de La Serena, dem Stadion der Stadt im Kleinen Norden Chiles. Argentinien ist tonangebend in diesen ersten Minuten, konnte den dichten Abwehrriegel des Gegners jedoch noch nicht knacken. Uruguay dagegen versucht es hin und wieder mal per Konter - bislang ebenfalls erfolglos.

Die Partie beginnt durchaus wie erwartet. Während die Argentinier öfter am Ball sind, erwartet Uruguay die Angriffsversuche des Gegners mit zwei dicht gestaffelten Viererketten und zwei Agreifern, die oft mit nach hinten arbeiten.

Die Gauchos treten wie immer unter Trainer Tata Martino in einem 4-3-3-System an, während Gegenüber Óscar Tabárez ein klassisches 4-4-2 für seine Urus bevorzugt.

Das Spiel läuft.

Bei den Argentiniern nimmt Coach Martino zwei personelle Änderungen gegenüber dem Paraguay-Spiel vor: Abwehrmann Facundo Roncaglia und Mittelfeldmotor Éver Banega müssen zunächst zuschauen, dafür rücken Pablo Zabaleta und Lucas Biglia in die Startelf. Auf Seiten Uruguays stellt Trainer Tabárez nur einmal um: Im Mittelfeld spielt Álvaro González für Carlos Sánchez.

Im zweiten Gruppenspiel sollte heute nun möglichst ein Dreier her für die Elf von Trainer Tata Martino, um das Szenario eines frühen Ausscheidens aus den Köpfen zu vertreiben. Man darf gespannt sein, ob der Last-Minute-Nackenschlag gegen Paraguay Spuren hinterlassen hat beim Starensemble um Lionel Messi, Kun Agüero und Co.

Anno 2015 ist der Titelverteidiger gut ins Turnier gestartet - zumindest ergebnistechnisch. Gegen die Gastmannschaft der Jamaikaner um den deutschen Trainer Winni Schäfer siegten die Urus äußerst glücklich mit 1:0. Abgesehen vom Treffer von Cristian Rodríguez enttäuschte Uruguay vor allem in Sachen Offensive. Das Fehlen von Stürmerstar Luis Suárez, der nach seiner Bissattacke gegen Giorgio Chiellini bei der WM im vergangenen Sommer international noch immer gesperrt ist, scheint für die Tabárez-Elf nur schwer verkraftbar.

Auch in der seit 1975 andauernden Copa-América-Ära konnten die beiden so unterschiedlich großen, doch sich in ihrer Fußballverrücktheit so ähnlichen Nationen weiter Erfolge feiern. Und so stehen Argentinien (uinsgesamt 14 Erfolge) und Uruguay (15) bis heute an Nummer eins und zwei der ewigen Copa-Siegerliste - und nicht etwa Brasilien.

Die Turnierpremiere wurde damals noch mit einem recht groben und einfachen Modus ausgetragene. Es gab vier Teilnehmer, die jeweils einmal gegeneinander antreten mussten. In der letzten Partie standen sich schließlich Gastgeber Argentinien und die Urus in Buenos Aires gegenüber. Den Gästen reichte am Ende ein 0:0, um mit einem Punkt Vorsprung vor dem Nachbarland den ersten Titel zu holen.