Schweiz » Super League 2012/2013 » 8. Spieltag » Liveticker: FC Luzern - BSC Young Boys 1:2

Fazit
Der Trainerwechsel in Luzern scheint bereits früh seine Wirkung verloren zu haben. Nach dem Europapokal-Aus gegen Genk verliert die Komornicki-Truppe auch in der Liga gegen die Young Boys mit 1:2. Die Innerschweizer machten sich das Leben selber schwer. In der ersten Halbzeit ging YB durch einen Distanzschuss von Farnerud in Führung. Ein sehr kurioses Tor, denn Zibung stoppte den harmlosen Abschluss erst knapp hinter der Linie. In der Folge gelang es den Hausherren trotz enormen Aufwands nicht, die Führung der Gäste zu egalisieren. Viel zu oft scheiterte beispielsweise Rangelov aus probater Abschlussposition. Anders die Young Boys, sie spielten mit dem 1:0-Polster im Rücken sehr bedächtig und warteten auf den richtigen Konter. Dieser schloss González nach 62 Minuten zum 2:0 ab. Das Spiel schien bereits gelaufen zu sein, als Puljić in der Schlussphase mit einem Kopfball-Tor verkürzte. Für mehr reichte es aus Luzerner Sicht nicht, stattdessen muss man in der Nationalmannschafts-Pause nun kräftig an sich arbeiten, um verbessert in die nächste Meisterschaftsphase zu kommen. Besten Dank für Ihr Interesse an der Super League.

Noch einmal eine Chance für den FCL! Aber eine Abseitsposition verhindert, dass es ernsthaft gefährlich wird.

Glanzparade von Zibung! Der FCL-Keeper hält nach einem starken Abschluss von Bobadilla seine Farben im Spiel.

Veskovac scheint sich ohne gegnerische Einwirkung verletzt zu haben. Die Betreuer zeigen ohne zu zögern an, dass der Abwehrspieler ausgewechselt werden muss.

Die Partie war eigentlich schon gelaufen, nun stehen uns wahrscheinlich doch noch ein paar spannende Schlussminuten bevor.

Noch einmal zur Wiederholung: Luzern mangelt es nicht an der nötigen Motivation oder am Einsatz, aber wenn man die Torchancen wie Rangelov auslässt oder durch das Band so durchsichtige Angriffe produziert, scheint eine Verbesserung der jetzigen Tabellensituation unmöglich.

Rangelov hämmert das Spielgerät über die Querlatte! Der bulgarische Nationalspieler mutiert immer mehr zum Chancentod. Er lässt erneut eine gute Möglichkeit fahrlässig aus.

Ex-YB-Spieler Hochstrasser kommt in die Partie. Er ersetzt den wirkungslosen Kryeziu.

Guter Doppelpass von Pacar und Winter. Pacar sucht daraufhin sofort den Abschluss, verzieht aber vollkommen. Diese Aktion steht sinnbildllich für den Luzerner Auftritt. Man ist zwar bemüht und in der Entstehung sieht das Ganze viel versprechend aus, etwas Zählbares schaut aber nicht heraus.

Rangelov vergibt eine Riesenchance! Der Bulgare lässt die nächste tolle Chance im Dress der Luzerner aus. Er zog alleine auf Wölfli, an dem es aber in dieser Szene kein Vorbeikommen gab.

FCL-Trainer Komornicki muss reagieren und tut dies auch. Er bringt Offensivmann Pacar in die Partie.

Winter rauscht am Ball vorbei! Endlich wieder einmal eine gefährliche Aktion der Luzerner.

Luzern kontrolliert das Spielgeschehen, aber ohne richtig gefährlich zu werden. So spielt sich in dieser Phase der Begegnung vieles im Mittelfeld ab.

Kryeziu aus der Distanz! Der Schuss geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Dem FC Luzern fällt nichts Gescheites ein, um die Berner in Bedrängis zu brigen. Die ganzen Angriffsbemühungen wirken sehr durchsichtig.

YB mit einer guten Möglichkeit! Bobadilla schiesst im gegnerischen Strafraum nach einer González-Chance das Leder Thiesson an die Hand. Der Unparteiische entscheidet in der Folge richtigerweise auf Weiterspielen, da der Arm angelegt war.

Thiesson mit einer Flanke von der linken Seite. Doch wieder ist Veskovac zur Stelle und klärt per Kopf. Die Luzerner starten engagiert in diesen zweiten Abschnitt.

Anpfiff 2. Halbzeit
Anstoss für YB.

Ende 1. Halbzeit
Die erste Halbzeit ist Geschichte.

Costanzo mit einem Schlenzer aus dem Hinterhalt! Zibung bleibt wie angewurzelt stehen, muss schlussendlich auch nicht eingreifen. Das Leder geht deutlich am Tor vorbei.

Unverändertes Bild auf dem Rasen in der Swissporarena: Luzern versucht in der Offensive Akzente zu setzen, jedoch nur mit sehr überschaubarem Erfolg.

Freistoss für die Young Boys von der linken Seite. Costanzo zirkelt das Spielgerät in den Strafraum, wo er Farnerud sucht. Ein Luzerner klärt vor dem Schweden per Kopf.

Gelbe Karte für Dusan Veskovac (BSC Young Boys)
YB-Spieler Veskovac sieht die Gelbe Karte wegen Reklamierens.

Rangelov dringt in den Strafraum ein, lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen und zieht daraufhin ab! Harmloser Versuch des Bulgaren.

Rangelov schreitet beim Freistoss zur Tat und versucht es direkt! Sein Versuch bleibt an der YB-Mauer hängen. Da wäre mehr drin gewesen.

Auf beiden Seiten gleichen sich die Angriffsversuche. Es sieht alles in der Entstehung zwar ziemlich gefällig aus, jedoch hapert es meist am letzten bzw. vorletzten Pass.

Der nächste Eckball für den FCL. Gygax sucht mit seiner Hereingabe den grossgewachsenen Puljić! Veskovac hat den Braten gerochen und klärt per Kopf.

Der Gastgeber versucht auf den Rückstand zu reagieren. Bis anhin mit bescheidenem Erfolg, die Berner Hintermannschaft ist vorerst nicht zu knacken.

Tooor für BSC Young Boys, 0:1 durch Alexander Farnerud
YB führt nach einem kuriosen Tor mit 1:0! Der Schwede Farnerud zog aus der Distanz ab und überraschte so FCL-Goalie Zibung, welcher die Kugel nur mit Mühe stoppen konnte. Jedoch erst hinter der Linie, wie Schiedsrichter-Assistent Pozzi an der Seitenlinie anzeigte. Eine Millimeter-Entscheidung!

Spycher bleibt nach einem harten, aber fairen Tackling von Muntwiler am Boden liegen. Der Routinier muss gepflegt werden.

Drehschuss von Rangelov! Knapp am Tor vorbei! Eine ganz gute Aktion der Luzerner. Nach einem Seitenwechsel von Gygax, legte Winter das Leder per Kopf im Strafraum für den Bulgaren ab, welcher sofort den Abschluss suchte. Fast wäre dieser Spielzug mit dem Führungstor belohnt worden.

Gygax holt einen Eckball für seine Farben heraus. Er führt daraufhin gleich selber aus, jedoch findet seine hohe Hereingabe keinen Abnehmer aus den eigenen Reihen.

Erste Halbchance für die Luzerner! Gygax setzte sich auf der rechten Seite durch und passte flach zur Mitte. Goalie Wölfli klärte jedoch vor dem einschussbereiten Muntwiler. Sehr gut antizipiert vom Berner Schlussmann.

Konterchance für die Luzerner über Gygax. Der Ex-Internationale verstolpert daraufhin aber das Leder, sodass diese gute Gegenstossmöglichkeit früh versandet.

Beide Formationen laufen in ihren gewohnten Trikots auf.

Schiedsrichter der Partie ist Stephan Klossner. Er wird an den Seitenlinien von den Assistenten Sandro Pozzi und Carmine Sangiovanni unterstützt.

Wettpartner tipico erwartet eine enge Partie. Die Quoten vor Spielbeginn betragen: (1) Luzern 2.80, (X) Unentschieden 3.30 und (2) YB 2.50.

Durchatmen war am Donnerstagabend in der Schweizer Hauptstadt angesagt. YB verlor zuhause nach einem lustlosen Auftritt gegen den dänischen Vertreter Midtjylland mit 0:2. Der Traditionsverein zog aber aufgrund eines Drei-Tore-Polsters des Hinspiels knapp in die Gruppenphase ein. Dort war das Losglück dem Schweizer Vertreter dann am Freitag hold. Mit Liverpool, Udinese Calcio und Anzhi Makhachkala (RUS) bekamen die Berner höchst attraktive Gegner zugelost über. Sportlich wird die Gruppe wahrscheinlich eine schier unlösbare Aufgabe für die Rueda-Truppe sein, aber die Duelle gegen die gegen Liverpool und Udinese versprechen volle Ränge im Stade de Suisse.

Für den FC Luzern ist das Europapokal-Abenteuer bereits nach der Play-Off-Runde vorbei. Die Hürde KRC Genk war zu hoch. Die Luzerner machten sich nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel das Leben in der Reprise selber schwer. Rangelov liess sich in einem Spielunterbruch zu einer Tätlichkeit hinreissen und flog vom Platz. In der Folge kämpften die dezimierten Schweizer gegen den Favoriten mit allen Mitteln an, jedoch resultierte aufgrund des 0:2-Endstands das vorzeitige Aus. Entwarnung gab es derweil bei Stahel (Sehnenreizung im linken Fuss) und Lezcano (Bluterguss im Sprunggelenk) zu vermelden. Beide mussten während der Partie verletzungsbedingt vorzeitig die Segel streichen, die befürchtete lange Verletzungspause bleibt aber den Luzerner Stammspielern erspart. Beide müssen lediglich eine Woche mit dem Training aussetzen.

Für Euch begleitet die heutige Begegnung Oliver von Allmen.