Schweiz » Super League 2017/2018 » 34. Spieltag » Liveticker: FC St. Gallen - FC Luzern 2:3

Fazit:
Mit 3:2 gewinnt der FC Luzern beim FC St.Gallen und darf sich somit über den dritten Platz freuen. Diesen mussten sich die Gäste heute aber hart erarbeiten. Eine gute halbe Stunde taten sich die Gäste im ersten Durchgang schwer, weil St. Gallen, auch auf Grund der Führung nach einer Viertelstunde, sicher stand und wenig zuließ. Luzern fand besser in die Partie und glich verdient aus. Nach der Pause geschah zunächst kaum etwas, ehe der FCL mit 2:1 in Führung ging. St. Gallen zeigte sich wenig geschockt und glich postwendend aus. Fortan ebbte die Partie immer mehr ab. Als sich beide Teams eigentlich mit dem Remis abgefunden zu haben schienen, war Marvin Schulz nach einem Eckball zur Stelle und netzte zum entscheidenen 3:2 ein. Während Luzern also den dritten Platz feiert, ist bei den Gastgebern nach der fünften Niederlage in Folge mehr denn je Krisenstimmung angesagt, denn Zürich gewann in Thun mit 1:0 und verdrängte St. Gallen damit vom vierten Platz.

Gelbe Karte für Valeriane Gvilia (FC Luzern)

In Thun führt im Übrigen immernoch der FC Zürich. Für St. Gallen könnte dieses Ergebnis einen rabenschwarzen Mittwoch komplett machen.

Tooor für FC Luzern, 2:3 durch Marvin Schulz
Da ist doch noch das 3:2! Und dieser Treffer musste genau so fallen. Wieder gibt es Eckball für die Gäste, wieder ist St. Gallen nicht gut sortiert. Schulz stiehlt sich frei und nutzt die Chance zur erneuten Führung!

Es gibt einen erneuten Eckball für die Gäste, den Schneuwly in die Mitte bringt. St. Gallen hat zunächst Schwierigkeiten, das Leder zu klären, am Ende gelingt es den Gastgebern dann doch. In Sachen Spannung war diese Szene das Highlight der letzten 15 Minuten.

Luzern sucht den Weg nach vorne, ist dabei aber nicht wirklich gefährlich. Aus der Not heraus versuchen die Gäste es nochmal mit einem Fernschuss, der jedoch leichte Beute für Stojanovic ist.

Nach dem Doppelschlag kühlt die Partie wieder etwas ab. Beide Mannschaften sortieren sich erstmal und versuchen Ballbesitzphasen aufzuziehen.

Tooor für FC Luzern, 1:2 durch Pascal Schürpf
Doppelpack von Schürpf! Nach einem Eckball kann Torhüter Stojanovic die Kugel vorerst klären, aber nicht festhalten. Schürpf steht richtig und versenkt zum 2:1.

Schürpf liegt nach einem Zusammenprall am Boden und hält sich die Schulter. Die Betreuer kommen auf den Platz gestürmt, nach kurzer Behandlungspause kann es aber weiter gehen.

Barnetta setzt sich nun mal durch und zieht einfach ab. Der Schuss ist nicht schlecht, am Ende fehlt aber ein kleines Stück.

Weier geht's! Beide Trainer sind wohl mit den Leistungen ihrer Mannen zufrieden und verzichten vorerst auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 gehen der FC St. Gallen und der FC Luzern in die Pause. Im Duell zwischen dem Dritten und Vierten konnte sich zunächst keines der Teams sonderlich abheben. Und so musste ein Standard helfen. In Folge eines Eckballs bekam Grether die Kugel an den Arm und Sigurjónsson versenkte den fälligen Elfmeter zum 1:0. Mit diesem Vorsprung im Rücken zogen sich die Gastgeber etwas zurück und ließen zunächst auch nichts zu. Erst nach einer guten halben Stunde eröhte Luzern den Druck und kam folgerichtig zum Ausgleich, der insgesamt in Ordnung geht.

Gelbe Karte für Silvan Hefti (FC St. Gallen)

Wieder führen die Gastgeber einen Freistoß schnell aus und wieder lässt sich der FCL überrumpeln. Aratore kommt mit dem Kopf an die Kugel, zielt aber ein kleines Stück zu hoch.

Stojanović ist hellwach. Der Schlussmann der Hausherren macht bisher ein starkes Spiel. Dieses Mal ist er gegen Schneuwly da, der beinahe mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich war.

Wieder gibt es einen Eckball für die Gäste. Der Ball kommt nicht schlecht, doch Musavu-King hat die Lufthoheit und bereinigt die Situation.

Grether marschiert über die Seite nach vorne und bringt das Leder aus vollem Lauf in die Mitte. Demhasaj zwingt den Schlussmann mit einem starken Kopfball zu einer noch stärkeren Parade. Allerdings befand er sich dabei im Abseits. Ein möglicher Treffer hätte also nicht gezählt.

Tooor für FC St. Gallen, 1:0 durch Rúnar Sigurjónsson
Der Mann für die Standards tritt natürlich auch zu Strafstoß an. Sigurjónsson bliebt souverän und versenkt sicher. Keine Chance für Omlin.

Elfmeter für St. Gallen! Nach dem folgenen Eckball bekommt Luzern die Kugel nicht geklärt. Auf einmal zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt. Grether hatte die Kugel an den Arm bekommen. Etwas undurchsichtig, aber wohl eine vertretbare Entscheidung.

Zehn Minuten sind gespielt und nachdem beide Mannschaften ihre guten Minuten hatten, ist es nun ausgeglichen. Beide Teams gehen mutig zu Werke, weil aber die Passgenauigkeit fehlt, neutralisiert man sich noch im Mittelfeld.

Die ersten Minuten gehören den Gästen, die sich schon zwei Mal in den Sechzehner kombinieren konnten, es dann aber verpassen den Abschluss zu suchen.

Auf Seiten der Gastgeber ist die Personallage alles andere als entspannt. Gleich sechs Spieler, unter anderem Koch, Lüchinger und Krucker, fehlen verletzt. Mit Aleksic und Toko kommen zwei gesperrte Spieler hinzu.

Und auch die bisherigen Duelle dieser Saison sprechen für die Favoritenrolle des FC Luzern. Drei Mal trafen die Teams in dieser Spielzeit aufeinander, drei Mal gewannen die heutigen Gäste. Insgesamt konnte man sich hierbei mit 8:1 Toren durchsetzen. Kann St. Gallen den Luzern-Fluch dieser Saison doch noch brechen?

Der FC St. Gallen droht die Qualifikation für die Europa League auf den letzten Metern noch zu verpassen. Die Gastgeber konnten aus den letzten sieben Partien lediglich einen Sieg holen und gingen in den letzten vier Spielen sogar als Verlierer vom Platz. Mit aktuell 45 Punkten liegt man nur noch drei Zähler vor dem FC Zürich und hat zudem das schlechtere Torverhältnis. Ein Sieg oder mindestens ein Punktgewinn ist heute also Pflicht.