Lewandowski-Deal mit Barca drohte angeblich zu scheitern

Nach der Wechsel-Freigabe des FC Bayern dauerte es noch mehrere Tage, bis Robert Lewandowski seinen bis 2026 gültigen Vertrag beim FC Barcelona unterzeichnete. Der Grund laut spanischen Medien: Die in Katalonien geltende Vermögenssteuer. Angeblich war das Problem so groß, das beinahe der Deal sogar scheiterte.
Die Führungsriege des FC Barcelona war 48 Stunden lang "in Angst", ob der Vertragsabschluss mit Robert Lewandowski nicht womöglich doch noch platzen könnte. Das berichtet die spanische Zeitung "Mundo Deportivo".
Jene Zeit war verstrichen zwischen der Ankunft des Top-Torjägers am Montag in den USA, wo sich die Katalanen derzeit auf Marketing-Tour befinden, und der offiziellen Verkündung am Mittwochmorgen. Auch intern soll beim FC Barcelona "allgemeine Verwirrung" darüber geherrscht haben, warum Lewandowski nicht schon viel früher offiziell als Barca-Spieler präsentiert wurde, so das Blatt.
Nach der Einigung mit dem FC Bayern und mit Lewandowski hatte eigentlich nur noch die Vertragsunterschrift des Weltfußballers gefehlt. Diese hätte eigentlich am Sonntagabend oder am Montagmorgen erfolgen sollen. Grund für die Verzögerung laut "Mundo Deportivo" war die in Katalonien geltende Vermögenssteuer, die in anderen Landesteilen wie etwa in der Hauptstadt Madrid in der Form nicht existiert.
Dadurch muss Lewandowski, der dem Bericht zufolge von einem alten Bekannten aus Barcelona steuerlich beraten wurde, 2,5 Prozent Steuern zusätzlich zahlen. Ein Umstand, der demnach den gesamten Vertragsabschluss beinahe zum Scheitern gebracht haben soll.
FC Barcelona verkauft weitere Anteile der TV-Rechte
Letztlich unterzeichnete Lewandowski aber seinen neuen Vierjahresvertrag. Nach der Rückkehr aus Miami wird der polnische Nationalmannschaftskapitän im heimischen Stadion noch einmal offiziell vorgestellt.
Am Freitagmittag hat der FC Barcelona unterdessen seinen Vertragsabschluss mit Sixth Street bekannt gegeben. Barca verkauft weitere 15 Prozent der TV-Rechte des Klubs für die spanische Liga. Somit hält das Unternehmen nun für die nächsten 25 Jahre insgesamt 25 Prozent der TV-Rechte. Dadurch generiert der finanziell angeschlagene Klub kurzfristige Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe.
Welche Summe Barcelona für die weiteren 15 Prozent erhält, wurde nicht erwähnt. Spanischen Medienberichten zufolge soll sich der Betrag auf etwa 400 Millionen Euro belaufen.