08.03.2024 13:54 Uhr

Fix! Wück wird Hrubesch-Nachfolger bei DFB-Frauen

Christian Wück übernimmt nach Olympia die Frauen-Nationalmannschaft des DFB von Horst Hrubesch
Christian Wück übernimmt nach Olympia die Frauen-Nationalmannschaft des DFB von Horst Hrubesch

Der bisherige U17-Nationalcoach Christian Wück tritt nach den Olympischen Spielen im Sommer die Nachfolge von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch bei den deutschen Fußballerinnen an. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. 

Wück hatte die deutsche U17-Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt.

Der 50-Jährige ist seit 2012 als Trainer von verschiedenen Nachwuchsteams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein Frauen-Team hat Wück bislang nicht trainiert.

"Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler", betonte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Wück habe bewiesen, "dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann. Ich bin davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um unsere Mannschaft nach Olympia in die Zukunft zu führen." 

Christian Wück heiß auf neue Aufgabe

Wück selbst sprach von einer "großen Ehre", er habe bei der Anfrage nicht lange gezögert. "Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball", sagte er.

Hrubesch, der nach der enttäuschenden WM 2023 und der Trennung von Martina Voss-Tecklenburg eingesprungen war, führt die deutsche Auswahl noch zu den Sommerspielen in Paris.

Der 72-Jährige wird das DFB-Team auch in der Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz betreuen, die im April beginnt.

"Ich schätze Christian Wück und kenne ihn bereits aus der Zeit, als ich das erste Mal für den DFB gearbeitet habe. Er hat gezeigt, welche Qualitäten er als Trainer hat", sagte Hrubesch über seinen Nachfolger: "Ich habe immer betont, dass es für mich eine Herzensangelegenheit ist, die Frauen-Nationalmannschaft als Bundestrainer zu betreuen. Insofern kann ich ihn nur beglückwünschen, dieses besondere Amt nach Olympia zu übernehmen."

DFB-Sportdirektorin Nia Künzer stimmte in die Lobeshymne auf Wück ein. "Er ist ein Trainer, der Spielerinnen und Spieler entwickeln und individuell besser machen kann, ist dabei stets sehr kommunikativ, vermittelt Siegermentalität und weiß, wie man aus einzelnen Persönlichkeiten ein Team gestaltet, um gemeinsam erfolgreich zu sein."