26.12.2024 17:06 Uhr

Barca in der Krise: Wie fest sitzt Flick noch im Sattel?

Hansi Flick und Barca befinden sich in einer Ergebnis-Krise
Hansi Flick und Barca befinden sich in einer Ergebnis-Krise

Die Honeymoon-Phase ist vorbei, die anfängliche Euphorie verflogen: Hansi Flick und der FC Barcelona sind endgültig in der Krise angekommen. Um seinen Job bangen muss der Ex-Bayern- und Ex-DFB-Trainer aber nicht - noch nicht. 

Die letzten Wochen liefen für den FC Barcelona in der spanischen Liga verheerend. Nach dem 12. Spieltag thronten die Katalanen mit 33 von 36 möglichen noch auf Platz eins. Sieben Spiele später ist Barca (38 Punkte) nur noch Dritter, obwohl man ein Spiel mehr absolviert hat als Spitzenreiter Atlético (41) und Erzrivale Real Madrid (40).

Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Partien stellt sich unweigerlich die Frage nach der Stimmung in der Chefetage. Präsident Joan Laporta ist bekannt für eine kurze Zündschnur. Der 62-Jährige sorgte mit seinen in- und externen Aussagen in den letzten Jahren regelmäßig für große Unruhe im Umfeld des Vereins, wenn es mal nicht wie gewünscht lief.

Das ist derzeit aber noch nicht der Fall. Die Sportzeitung "Marca" berichtet, dass Laporta anderen Führungskräften am Wochenende sagte, er habe weiterhin "blindes Vertrauen" in Hansi Flick. Der Job des Trainers ist demnach nicht in Gefahr. Zumindest noch nicht.

Flick muss Barca schnell aus der Krise führen

Laut "Marca"-Einschätzung täte Flick allerdings gut daran, das Ruder nach dem Jahreswechsel so schnell wie möglich rumzureißen. Sonst könne die Vereinsspitze nervös werden, heißt es.

Was den Barca-Bossen unter anderem Hoffnung macht: Nach der Winterpause stehen Flick mit Ronald Araujo und Andreas Christensen zwei Abwehrspieler nach langer Verletzung endlich wieder zur Verfügung. Ihre Abstinenz hatte sich in den letzten Spielen besonders bemerkbar gemacht.

Zwar war die Abwehr der Katalanen zu Beginn der Saison auch ohne sie sattelfest, zuletzt setzte es aber in jedem der vergangenen acht Ligaspiele mindestens ein Gegentor. Aus einer der besten Abwehrreihen der Liga wurde somit nur noch eine durchschnittliche - und aus dem souveränen Tabellenführer ein strauchelnder Tabellendritter.