Österreich » Bundesliga 2013/2014 » 21. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - Rapid Wien 2:0

Fazit
Unter dem Strich völlig verdient gewinnt Sturm Graz zum Abschluss der Herbstsaison mit 2:0, und feiert damit einen versöhnlichen Abschluss. Vor der Pause beschenkt man sich damit rechtzeitig vor Weihnachten mit dem erst vierten Heimsieg und macht damit auch in der Tabelle einen Platz gut. Rapid Wien enttäuschte hingegen auf ganzer Linie, und wartet nun schon seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg – immerhin bleibt man in der Tabelle weiterhin auf Rang 3! Nun kurz zum Spiel: die Hausherren waren auch in der zweiten Halbzeit überlegen, belohnten sich in der 53. Minute für die engagierte Leistung. Das dafür jedoch ein Eigentor herhalten musste, ist nur eine Randnotiz. Spätestens nach dem Ausschluss Boyds (73.) war Rapid gebrochen, der erste Bundesliga-Treffer von Schmerböck besiegelte dann den verdienten Sieg der Grazer (83.)

Zwei Minuten noch! Rapid wirft zwar alles nach vorne, doch die Luft ist draußen.

Fünf Minuten werden nachgespielt!

Energieanfall von Dibon, der bis knapp vor den gegnerischen Strafraum durchmarschiert. Schaub verliert dann allerdings den Ball, und so können die Grazer wieder einige Sekunden von der Uhr nehmen.

Gelbe Karte für Dominik Wydra (Rapid Wien)
Wydra zieht durch, erwischt aber nicht den Ball sondern nur Gegenspieler Weber - böses Foul, dunkelgelbe Karte!

Damit ist das Wechselkontingent ausgeschöpft! Bei Sturm kommt der schnelle Kröpfl für den erschöpften Schloffer und bei Rapid setzt man jetzt alles auf eine Karte; für Innenverteidiger Sonnleitner kommt der offensivere Pavelic.

In Unterzahl macht Rapid jetzt mehr für das Spiel, doch die Defensive der Grazer hält und schlägt jeden Ball in hohem Bogen aus der eigenen Hälfte.

Wieder schweben Nebelschwaden auf den Rasen, diesmal kommt der Rauch allerdings aus dem Gästesektor.

Rote Karte für Milan Dudić (Sturm Graz)
Auch Auswechselspieler Dudić mischt sich in das Handgemenge ein, stößt Boyd zur Seite - dafür gibt's ebenfalls Rot!

Rote Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Boyd foult Madl, die beiden geraten aneinander! Stirn an Stirn stehen sie sich gegenüber, Boyd macht eine kleine Bewegung, Madl geht theatralisch zu Boden - überzogene Rote Karte!

Gelbe Karte für Christopher Dibon (Rapid Wien)
Dibon weiß sich auf der Seite gegen Berič nur mit einem Foul zu helfen. Nach dem Eigentor nun der nächste Rückschlag des Leihspielers; denn er wird damit seiner Mannschaft im ersten Spiel nach der Winterpause nicht zur Verfügung stehen.

Nur 6274 Zuseher haben sich heute in der UPC-Arena eingefunden, so wenige wie schon lange nicht bei einem Duell dieser beiden Teams. Die Heimschwäche und das schlechte Wetter tragen wohl einiges dazu bei.

Rapid bemüht sich jetzt sichtlich, Druck aufzubauen, doch das gelingt nur bedingt. Auch wenn jetzt Wydra einen Einwurf nahe des Strafraums herausholt...

Zweiter Wechsel von Zoran Barisic; nach Hofmann muss also der nächste Routinier runter, die Jugend muss es jetzt richten. Bošković hatte übrigens den Ballverlust vor dem 1:0 verursacht.

Mit dem Publikum im Rücken macht Sturm weiter Druck und erzielt beinahe das 2:0! Offenbacher bringt eine Flanke in die Mitte, Dibon köpfelt genau vor die Füße von Madl, doch der schießt das Leder am langen Eck vorbei. Gegen Grödig hatte er aus ähnlicher Position noch getroffen.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Christopher Dibon (Eigentor)
Ein Eigentor bringt die Grazer in Front! Rapid Wien verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung udn dann geht es blitzschnell. Offenbacher macht Meter, spielt dann links raus auf Beichler. Der sechsfache Saisontorschütze flankt scharf in die Mitte, Dibon rutscht in den Ball und versenkt die Kugel im eigenen Tor. Eigentor hin oder her, aufgrund des Spielverlaufs sicherlich nicht unverdient.

...und diesmal wird es nicht gefährlich. Liegt vielleicht auch daran, das diesmal Schloffer antreten darf, und nicht Offenbacher. Der Ball fliegt jedenfalls direkt ins Toraus, Novota muss nicht mehr eingreifen.

Was war denn das? Gar nix! Schloffer will auf der rechten Seite steil spielen, per Außenrist versucht er es, doch der Ball landet direkt bei Goalie Novota.

Eine Änderung gab es zur Pause bei den Hausherren: Patrick Wolf bleibt in der Kabine, Marc Andre Schmerböck ist nun mit von der Partie. Bei Hofmann soll es sich nach neuesten Informationen um einen blockierten Wirbel halten, der den Deutschen zur Auswechslung gezwungen hat.

Halbzeitfazit
Mit einem 0:0 geht's in die Pause, Luft nach oben ist allemal. Doch das gilt vor allem für Rapid Wien, das in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel fand - zu ideenlos und müde wirkte die grün-weiße Elf. Sturm Graz hingegen tritt engagiert und angriffig auf und hat wesentlich mehr vom Spiel. Dennoch konnte auch die Grazer keinen Treffer erzielen und so haben beide Teams noch alle Chancen.

Nächster Freistoß für die Schwarz-Weißen aus dem linken Halbfeld! Offenbacher zirkelt den Ball scharf in die Mitte und Richtung lange Ecke, kein Spieler kommt heran und so fliegt die Kugel knapp neben dem linken Pfosten ins Toraus. Dieses Standards der Nummer 20 sind bisher eine echte Waffe - auch wenn es weiterhin 0:0 steht!

Scheinbar hat sich der Kapitän da doch ärger verletzt als gedacht. Schon vor der Pause muss Zoran Barisic daher den ersten Wechsel vornehmen - Louis Schaub ist nun mit von der Partie.

Steffen Hofmann liegt am Boden, das Ärzteteam eilt auf den Rasen. Wirklich schlimm sieht das aber nicht aus, der Kapitän wird dennoch sicherheitshalber an der Seitenlinie behandelt.

Wesentlich besser sieht es da bei den Gastgebern aus, die geradlinig nach vorne spielen. Jetzt versucht es einmal Schloffer aus der Distanz, doch der Schuss dreht sich vom Tor weg und landet im Fangnetz.

Wieder über rechts! Wolf legt raus auf Ehrenreich, der scharf zur Mitte spielt. Weber lässt den Ball durch, Beichler ist dann jedoch zu überrascht und kann das Leder nicht unter Kontrolle bringen. Da wäre definitiv mehr möglich gewesen, im Zentrum hatten die Blackies sogar eine Überzahl!

Die Entspannungsphase ist aber nur von kurzer Dauer, denn nach einem Foul auf der Seite bekommen die Steirer einen Freistoß zugesprochen...

Rapid will schnell umschalten, Vujadinović stößt Boyd jedoch samt Ball ins Seitenaus. Anstatt Outeinwurf Sturm gibt es daher Freistoß Rapid. Die lange Flanke wird jedoch von Madl geklärt, der dabei mit seinem Gegenspieler zusammenstößt, und kurz benommen liegen bleibt.

Aussichtsreiche Kontermöglichkeit für Sturm Graz! Berič wird mittig angespielt, zieht nach außen. Dibon arbeitet aber gut gegen den Ball, und kann den Slowenen vom Leder trennen. Torchancen sind bislang Mangelware!

...nach Uneinigkeiten im Strafraum muss Branko Bošković zuerst einige Sekunden auf die Ausführung warten, doch die hätte er sich eigentlich sparen können! Direkt auf den Schädel eines Grazers!

...und da probieren sie es mit Gewalt. Kurz abgelegt und dann packt Behrendt den Hammer aus. Da der Schuss aber knapp über den Querbalken zischt, muss Benedikt Pliquett nicht eingreifen.

Bei den Grazern nicht einmal im Kader steht heute Florian Kainz. Der 21-Jährige ist aber weder verletzt noch gesperrt. Da der Vertrag zu Saisonende ausläuft, könnte es also auf einen Wechsel im Winter hinauslaugen.

Auf den letzten Heimsieg warten die Schwarzen bereits seit Ende November, als man Ried mit 2:0 besiegen konnte. Insgesamt setzte es aber viel zu viele Niederlagen vor eigenem Publikum - und zwar fünf. Damit haben die Blackies jedes zweite Heimspiel verloren.

Gelbe Karte für Brian Behrendt (Rapid Wien)
Taktisches Foul im Mittelfeld, und daher gibt's die erste Karte der Partie!

Am meisten passiert momentan auf den Rängen; die Fans beider Teams machen ordentlich Stimmung und entschädigen ein wenig für das Gekicke am Rasen. Jetzt könnte es aber erstmals gefährlich werden...

Das Geschehen, von dem im Moment durch den Rauch nicht viel zu sehen ist, spielt sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Kurz zur Ausgangslage: Sturm Graz liegt im Moment acht Punkte hinter den Wienern, bei einer weiteren Niederlage könnte man die internationalen Startplätze wohl endgültig abschreiben.

Anpfiff in Graz! Die Hausherren, die wie gewohnt in schwarz-weißen Dressen antreten, haben zu Spielbeginn den Ball und spielen von rechts nach links. Die Gäste aus Wien spielen ganz in Weiß!

Angeführt vom Schiedsrichtergespann rund um Markus Hameter betreten beide Teams den Rasen der UPC-Arena - in Kürze geht's los!

Zoran Barisic nimmt hingegen die eine oder andere Änderung vor: im Tor kehrt wieder Novota in die erste Elf zurück, ebenso wie die zuletzt nur auf der Bank gesessenen Dibon, Schrammel, Boyd, Grozurek und Bošković. Damit bleibt Petsos, Pavelic, Wydra und Schaub nur die Ersatzbank, Burgstaller fehlt aufgrund einer Gelbsperre.

Eines gab es in den letzten Begegnungen auf jeden Fall zu sehen: Tore - und davon nicht wenige. In den jüngsten drei Duellen fielen nie weniger als vier Tore. Vor allem die letzte Partie in Graz blieb dabei in Erinnerung. Denn trotz frühen Rückstands und der Roten Karte nach nicht einmal einer Minute, konnten die Hütteldorfer das Match noch mit 4:2 für sich entscheiden.

Nach einem verkorksten Herbst hat Sturm Graz zumindest einen versöhnlichen Abschluss geplant - den ersten Sieg über Rapid seit über einem Jahr. Genauer gesagt seit dem 3. November 2012, als man durch Tore von Sukuta-Pasu und F. Kainz mit 2:1 gewann.

Herzlich willkommen zur 21. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen Sturm Graz und Rapid Wien!

Sieben Punkte wollte Sturm Graz aus den abschließenden drei Spielen vor der Winterpause holen, werden können es maximal fünf. Doch dafür braucht es heute einen Sieg und sicherlich eine bessere Leistung als in den jüngsten Partien. Zwei Mal in Folge konnten die Steirer nicht gewinnen, in der Tabelle kommt man daher nicht vom Fleck. Man liegt nur auf Platz 7, mittlerweile acht Punkte hinter dem heutigen Gegner Rapid - und damit definitiv auch hinter den eigenen Erwartungen.

Dass der Rückstand nicht noch höher ausfällt, hat man aber sicherlich auch dem heutigen Gegner zu verdanken, der zuletzt ebenfalls patzte. Europa League inklusive konnten die Grün-Weißen die letzten vier Spiele nicht gewinnen, rutschten damit in eine kleine Krise. Zuletzt kam man vor eigenem Publikum nicht über ein 0:0 hinaus.

Es überrascht also nicht, wenn beide Teams heute einen Sieg als Ziel ausgegeben haben, um sich vor den Weihnachtsfeiertagen selbst das schönste Geschenk zu machen. Im direkten Saisonvergleich hat noch Rapid die Nase vorne: das erste Duell in Graz gewannen die Wiener trotz Rückstands und quasi 90-minütiger Unterzahl mit 4:2, im zweiten trennte man sich mit 2:2!