WM-Quali. Südamerika 2011-2013 » 18. Spieltag » Liveticker: Uruguay - Argentinien 3:2

Fazit:
Auch wenn Argentinien sicherlich nicht Bestbesetzung aufgelaufen ist, kann Uruguay nach der heute gezeigten Leistung zuversichtlich in die in einem Monat anstehenden Play-Offs gegen Jordanien gehen. Sie entscheiden das prestigeträchtige Duell gegen den Erzrivalen zwar knapp, aber durchaus verdient mit 3:2 für sich. Heute wussten fast alle Spieler der Celeste mit unbändigen Willen und Einsatz zu überzeugen. Stürmer Luís Suárez war an allen drei Toren beteiligt und der Matchwinner. Von den argentinischen Reservisten konnte heute einzig Maxi Rodríguez als Antreiber und zweifacher Torschütze auf sich aufmerksam machen. Er dürfte seine Chancen auf eine WM-Teilnahme im nächsten Jahr mit diesem Auftritt durchaus verbessert haben. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass der Albiceleste ein wenig mehr Kreativität und etwas offensiver orientierte Außenverteidiger gut zu Gesicht stünden. Trotz der Niederlage schließt die Mannschaft von Alejandro Sabella die Südamerikagruppe als Erster ab. Zweiter wird Kolumbien durch einen Auswärtssieg in Paraguay vor Chile und Ecuador. Wir wünschen Euch eine gute Nacht!

Mit vereinten Kräften und dem nötigen Fortune kann die Celeste den Ausgleich verhindern. Dabei soll nun mit José Giménez ein dritter Innenverteidiger weiter behilflich sein.

Der Ball flippert nach einer Ecke von der rechten Seite von Gastón Ramírez durch den argentinischen Strafraum und zappelt später gar im Netz! Der Schiedsrichter hat aber ein Stürmerfoul gesehen und gibt die Bude nicht.

Den vierten Platz hat Uruguay wohl abgehakt. Den Sieg und das damit verbundene Versöhnungsangebot an die Fans aber sicher nicht. Sie gehen weiter keinem Zweikampf aus dem Weg und halten die Argentinier im Moment vom eigenen Tor fern.

Statt direkt zu schießen, spielt Luis Suárez den Steilpass in den Strafraum zu Cristian Rodríguez. Der Mittelfeldspieler kann mit seinem harmlosen Schuss diese interessante Variante aber nicht nicht erfolgreich abschließen.

Luis Suárez ist im Augenblick der erfolgreichste Torschütze der laufenden WM-Quali der Südamerikaner mit elf Toren. Er führt die Liste vor Lionel Messi (10) und Falcao (9) an.

Luis Suárez mit einer butterweichen Hereingabe nach einer Ecke von der linken Seite. Christian Stuani behält im Duell am Fünfer die Oberhand und köpft das Leder an die Latte! In der Folge zischt eine weitere halbhohe Flanke durch den Strafraum und dort an den Oberschenkel von Diego Lugano. Nur ganz knapp geht der Abpraller am Tor vorbei ins Toraus!

Luis Suárez serviert den Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Die Hintermannschaft behält aber einstweilen die Oberhand. "Luisito" setzt aber nochmal nach und erobert den Ballbesitz an der Grundlinie zurück, bringt seine flache Hereingabe aber nicht an den Mann.

Campagnaro auf der einen und Basanta auf der anderen Seite können doch keine echte Alternativen für die Außenverteidigung darstellen. Sie beiden sprühen nicht unbedingt vor Offensivdrang. Von Marcos Rojo sieht man zumindest gelegentlich gelungene Flankenläufe.

Chile führt übrigens mit 2:0 gegen Ecuador. Aktuell fehlen Uruguay damit aber noch drei Tore für den vierten Platz.

Auf der Gegenseite bringt Rodrigo Palacio einen Schuss in die aufnahmebereiten Arme von Fernando Muslera unter.

Tooor für Argentinien, 2:2 durch Maxi Rodriguez
Es hat schon wieder geklingelt! Ein Pass von Éver Banega schneidet durch die Hintermannschaft der Uruguayer und findet Maxi Rodríguez links im Strafraum. Der verlädt kurz den heraneilenden Jorge Fucile und schließt dann mit einem Flachschuss auf das lange Eck ab. Fernando Muslera bleibt regungslos auf der Linie stehen und muss den Ball ein zweites Mal aus dem Tornetz befreien.

Sergio Romero verlässt die Torlinie und faustet das Spielgerät nach einem Freistoß von Luis Suárez von der linken Seitenauslinie aus dem Gefahrenbereich heraus.

Tooor für Uruguay, 2:1 durch Luis Suárez
"Luisito" hat Glück, dass Sergio Romero auf der Linie seinen auf die Mitte gezielten und nicht sonderlich fest geschossenen Elfmeter nicht festhalten kann und unter sich hindurch rutschen lassen muss.

Auf der Gegenseite gibt es eine Ecke für Uruguay. Edinson Cavani stiehlt sich vom Fünfer einige Meter zurück und wird von Luis Suárez bedient. Der Kopfball des Stürmerstars wird leicht abgefälscht und nötigt Sergio Romero eine starke Parade ab.

Lamela erfährt einen Stoß in den Rücken von Diego Pérez und geht in zentraler Position, etwa zwanzig Meter vom Tor entfernt, zu Boden. Der Schiedsrichter lässt die Karte stecken, gibt aber Freistoß für Argentinien.

Die Argentinier beschäftigen Fernando Muslera weiter. Diesmal wird "El León" aus der Distanz von Éver Banega geprüft. Er meistert diese Aufgabe aber ohne große Probleme.

Maxi Rodríguez wird in etwa 23 Metern Torentfernung zu Fall gebracht. Erik Lamela steht zur Ausführung des fälligen Freistoßes bereit.

Nun setzen sich die Argentinier in der gegnerischen Hälfte fest. Maxi Rodríguez findet aber keinen Abnehmer für seinen Eckstoß von der linken Seite.

Uruguay erwischt ganz eindeutig den besseren Start. Bei Argentinien läuft noch nicht viel zusammen.

Tooor für Uruguay, 1:0 durch Cristian Rodríguez
Luís Suárez versucht von der rechten Seitenauslinie flach an den Elfmeterpunkt hereinzugeben und Diego Lugano in Szene zu setzen. Der kann mit der Vorlage aber ebenso wenig umgehen wie die Hintermannschaft zu klären vermag. Am langen Pfosten bedankt sich Christian Rodríguez und schmettert das Leder kraftvoll mit links aus etwa acht Meter in die Maschen.

Für ein solches Einsteigen geben manche Schiedsrichter auch mal die gelbe Karte. Mit dem Ellbogen langt Erik Lamela auf dem linken Flügel ins Gesicht, kommt aber ungeschoren davon.

Diego Pérez hat schon 87 Länderspiele auf dem Buckel. Dabei hat der "Ruso" aber erst zwei Tore gemacht. Warum das so sein ist, stellt er just mal unter Beweis. Sein Schuss aus der zweiten Reihe fliegt in Richtung Oberrang.

Der Brasilianer Marcelo de Lima ist der Schiedsrichter des Clasico. Ihm assistieren seine Landsleute Rodrigo Joia und Fabio Pereira. Der vierte Offizielle kommt indes aus Bolivien und heißt René Ortube.

Davor sollen vier Mittelfeldspieler wirken. Vor allem für die wohl auf den Außenpositionen agierenden Maxi Rodríguez von den Newell's Old Boys und Augusto Fernández von Celta Vigo bietet das Spiel die Möglichkeit, die geringen Chancen auf eine WM-Teilnahme im nächsten Jahr zu wahren. Lazios Lucas Biglia und Éver Banega von Valencia sollten da schon bessere Karten haben. Für die Tore sollen heute der in Italien für Inter stürmende Rodrigo Palacio und der bei Tottenham noch nicht recht angekommene Erik Lamela sorgen.

Nun wartet also in gut einem Monat der asiatische Vertreter Jordanien. Obwohl es also um relativ wenig geht für das Team von Óscar Tabárez, tritt der WM-Vierte von 2010 heute mit der bestmöglichen Elf an. Im Sturm werden wieder Edinson Cavani und Luis Suárez aufgeboten. Letzterer führt momentan gemeinsam mit dem verletzten Lionel Messi die Torjägerliste der Gruppe mit zehn Toren an und liefert sich ein Fernduell mit dem Kolumbianer Falcao (9 Tore) um die Krone. Die mit einer gelben Karte vorbelasteten Areválo Ríos, Maxi Pereira, Diego Pérez, Diego Lugano, Christian Stuani und eben Cavani werden darüber hinaus in der Startelf erwartet. Mit einer weiteren Verwarnung heute würden sie fehlen im Hinspiel in Ammann gegen die Mannschaft aus dem nahen Osten.

Wer erinnert sich nicht an das letzte Duell in Montevideo vor fast genau vier Jahren? Damals sicherte sich die Albiceleste von Diego Maradona durch einen Last-Minute-Treffer von Mario Bolatti am letzten Spieltag die direkte Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika. Der stets als Gentleman auftretende Übungsleiter Maradona gab bei der abschließenden Pressekonferenz zu Protokoll, dass seine Kritiker ihm nun, Vorsicht FSK 12, "einen blasen" könnten. Die Argentinier konnten damals also schon einmal nach einer Unterkunft in Südafrika suchen und Flugpläne studieren, Uruguay musste indes als Fünfter der Südamerikagruppe in die Relegation gegen den CONCACAF-Vertreter Costa Rica.