11.03.2014 16:45 Uhr

Ex-Chef der Ultras Rapid bleibt in U-Haft

Die Ausschreitungen rund Freundschaftsspiel zwischen Rapid Wien und dem 1. FC Nürnberg harren ihrer juristischen Aufarbeitung
Die Ausschreitungen rund Freundschaftsspiel zwischen Rapid Wien und dem 1. FC Nürnberg harren ihrer juristischen Aufarbeitung

Der Anfang Februar nach Ausschreitungen im Hanappi-Stadion vom 7. September 2013 festgenommene Ex-Chef der Rapid-Fangruppe "Ultras", Oliver P., bleibt vorerst hinter Gittern. Das Wiener Straflandesgericht hat vor wenigen Tagen die U-Haft um weitere zwei Monate verlängert, gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Dienstagnachmittag auf Anfrage der Austria Presse Agentur bekannt.

Der Verteidiger von Oliver P., Marcus Januschke, hatte in einem weiteren Enthaftungsantrag neuerlich die Freilassung seines Mandanten verlangt. Der Antrag wurde abgewiesen, für den zuständigen Haftrichter sind die Haftgründe weiter gegeben.

Gemeinsam mit Oliver P. waren vor knapp fünf Wochen fünf weitere angeblich gewalttätige Rapid-Fans in Haft genommen worden. Zwei von ihnen befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß, drei sitzen derzeit noch in U-Haft. Im Zusammenhang mit den Randalen nach dem Freundschaftsspiel zwischen Rapid Wien und dem 1. FC Nürnberg wird gegen insgesamt 46 Beschuldigte wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Sachbeschädigung ermittelt.

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apa