21.05.2014 10:26 Uhr

Beleidigter Yaya Touré will weg von Man City

Die Eigentümer von Manchester City haben Yaya Touré zum Geburtstag nicht persönlich die Hand gegeben.
Die Eigentümer von Manchester City haben Yaya Touré zum Geburtstag nicht persönlich die Hand gegeben.

Ein skurriler Disput könnte zum Abschied Yaya Tourés vom englischen Meister Manchester City führen. Der Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste ist offenbar auf die Klubeigentümer aus den Emiraten nicht gut zu sprechen, weil sie ihm auf der Saisonabschlussparty vergangene Woche in Abu Dhabi nicht persönlich zum 31. Geburtstag gratulierten.

Dass es für Touré vom Verein eine Torte, eine Glückwunschkarte und einen Geburtstags-Tweet gab, war für Spielermanager Dimitri Seluk nicht genug. "Roberto Carlos hat einmal zu seinem Geburtstag vom Anschi-Präsidenten einen Bugatti bekommen."

Er fordere für seinen Schützling zwar keine neue Luxus-Karosse, betonte Seluk. "Aber bei der Party hat niemand etwas gesagt oder Yaya die Hand geschüttelt. Wenn der Verein ihn nicht respektiert, kein Problem - dann geht er." Als möglichen neuen Arbeitgeber für seinen Schützling brachte der Ukrainer den FC Barcelona ins Spiel, bei dem Toure von 2007 bis 2010 unter Vertrag stand. "Dort wird er nach wie vor geliebt", sagte Seluk.

"Es geht nicht um Geld, davon hat er genug."

Touré relativierte zunächst via Twitter die Aussagen seines Managers, ließ dann aber verlauten: "Alles was Dimitri sagt, ist wahr. Er spricht für mich." Er wolle nach der WM in Brasilien zu dieser Angelegenheit öffentlich Stellung nehmen.

Schon vor einem Jahr hatte Seluk beklagt, dass Toure bei Manchester City zu geringe Wertschätzung erfährt. Kurz darauf unterschrieb Afrikas Fußballer des Jahres einen neuen Vierjahresvertrag, der ihm bis 2017 rund 270.000 Euro pro Woche bringt. "Aber es geht nicht um Geld, davon hat er genug. Es geht um Respekt", betonte Seluk.

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apa