07.08.2014 14:21 Uhr

Courtois vs. Čech: Wer wird die Nummer 1?

Torhüter Thibaut Courtois ist davon überzeugt, dass er künftig an der Stamford Bridge zwischen den Pfosten stehen wird. Aber auch Petr Cech hat da noch ein Wörtchen mitzureden.

Der belgische Nationaltorhüter ist nach dreijähriger Leihe bei Atlético Madrid zurück in England und sorgt in London direkt für ordentlich Wirbel. Sein Ziel ist klar: Er hat es auf die Rückennummer 1 abgesehen, die Chelsea-Ikone Petr Čech seit nunmehr zehn Jahren sein Eigen nennt. Der Belgier machte deutlich, dass er nur zurückkehren würde, wenn er auch die Gewissheit habe, spielen zu dürfen. Selbst den neuen Vertrag wolle er nicht unterschreiben, ehe die Torwartfrage nicht geklärt sei.

Čech hingegen ließ verlautbaren, dass er auch mit seinen mittlerweile 32 Jahren nicht sonderlich scharf darauf sei, künftig auf der Bank Platz nehmen zu dürfen. Keine leichte Entscheidung für Trainer José Mourinho, der laut eigener Aussage noch nicht entschieden habe, wer seine neue Nummer 1 ist und zum Saisonauftakt der Premier League gegen den FC Burnley starten darf. Er habe den beiden Kontrahenten versprochen, dass sie in den verbliebenen Vorbereitungsspielen gleichermaßen die Gelegenheit bekommen werden, sich zu beweisen.

Physische Unterlegenheit? Nicht mit Courtois!

Ein entscheidender Faktor ist das sehr körperbetonte Spiel der Premier League. Am Beispiel von David de Gea, der 2011 aus Madrid zu Manchester United kam und sich trotz seines guten Rufes zunächst sehr schwer tat, lassen sich Mourinhos Bedenken begründen. Courtois zeigte bisher allerdings keine Anzeichen der physischen Unterlegenheit, gerade beim letztjährigen Champions-League-Halbfinale seines Vereins gegen Chelsea machte der Belgier eine gute Figur.

Aber auch international sorgt dieses interne Duell für Aufsehen - gerade im Hinblick auf das noch offene Transferfenster. So sollen Real Madrid und die AS Monaco ihr Interesse bekundet haben. Paris Saint-Germain soll bereits knapp 13 Millionen Euro für den Tschechen geboten haben.

Getreu dem Motto "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte" hat der inzwischen 41-jährige Mark Schwarzer seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr verlängern können und schaut diesem Spektakel in aller Seelenruhe zu.

Mehr dazu:
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>> zum Spielerprofil Thibaut Courtois
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wfb