30.08.2014 15:09 Uhr

FIFA droht Nigeria mit Sperre

Afrikameister Nigeria droht eine erneute Suspendierung durch den Weltverband FIFA. Der nationale Verband NFF hatte am Dienstag eine neue Führung unter Chris Giwa präsentiert, die die FIFA jedoch nicht anerkennt.

Generalsekretär Jérôme Valcke  forderte Giwa und seine Partner in einem Brief auf, sofort damit aufzuhören, sich als offizielle NFF-Vertreter aufzuführen.

"Wir werden den Ausgang der sogenannten Wahl nicht akzeptieren. Sollten Montag um Mitternacht immer noch Personen das NFF-Büro besetzt halten, die sich als gewählte Vertreter ausgeben, wird der Fall vor den zuständige FIFA-Ausschuss gebracht, um Sanktionen zu verhängen. Das könnte auch eine Sperre bedeuten", heißt es in dem Schreiben, das an NFF-Generalsekretär Musa Amadu gerichtet ist.

Am Dienstag war der bisherige Amtsinhaber Aminu Maigari im Vorfeld einer Mitgliederversammlung von der Direktion des Staatssicherheitsdienstes festgenommen und erst einen Tag später freigelassen worden. In seiner Abwesenheit wählten die Vorstandsmitglieder Giwa zum neuen Präsidenten.

Die Wahl stieß in Nigeria landesweit auf Ablehnung. Schiedsrichter, Vereinsbosse und Spieler traten in einen Streik. Daher finden am Wochenende keine Ligaspiele statt. Bereits Mitte Juli hatte der Weltverband FIFA die NFF wegen einer laut seiner Statuten unerlaubten Einmischung der Regierung des westafrikanischen Staates vorübergehend suspendiert.

afp