17.10.2014 10:35 Uhr

Salzburg will Jagd auf WAC eröffnen

Mit verändertem System zum Erfolg
Mit verändertem System zum Erfolg

Die spätsommerliche Krise hat bei Meister RB Salzburg Spuren hinterlassen. Nicht nur in der Bundesliga-Tabelle, in der die "Bullen" auf Rang zwei zurückgefallen sind, sondern auch punkto Spielphilosophie. "Es ist wichtig, einen Plan B zu haben, nicht nur ein System spielen zu können", erklärte Salzburg-Trainer Adi Hütter vor am Bundesliga-Heimspiel am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen die SV Ried.

Im August und September waren die Salzburger fünf Partien sieglos geblieben, dabei hatte es gleich vier Niederlagen und das neuerliche Out im Playoff der Champions League gesetzt. Für Hütter und Co. Grund genug, um umzudenken. "Das 4-2-2-2 ist der Mannschaft in Fleisch und Blut übergegangen. Fakt ist, dass sich viele Gegner darauf eingestellt haben. Deswegen müssen wir einfach flexibler werden. Ich bin der Überzeugung, dass man da auch umdenken muss", berichtete Hütter.

An den Grundprinzipien des Salzburger Powerfußballs soll das aber nichts ändern. "Die Prinzipien, nach vorne zu verteidigen, den Ball schnell zurückzuerobern, das verändert diese Spielanlage nicht", sagte Hütter. Der Großteil seines Kaders war in den vergangenen zwei Wochen im Nationalteameinsatz, der Rest der Truppe absolvierte die Trainings gemeinsam mit dem Partnerclub FC Liefering.

Gegen Ried soll der nächste Sieg her

Gegen Ried soll der fünfte Pflichtspielsieg in Serie gelingen. Damit würde die Jagd auf Sensationstabellenführer Wolfsberger AC fortgesetzt werden. Die Kärntner haben aktuell drei Punkte Vorsprung und empfangen ebenfalls am Samstag daheim Grödig.

Zudem streben die Salzburger eine gelungene Generalprobe für den nächsten internationalen Auftritt an, am Donnerstag steht das Europacup-Heimspiel gegen Dinamo Zagreb auf dem Programm.

Ried gelang in den jüngsten zehn Ligapartien nur ein Sieg. Das 1:0 in Wr. Neustadt sorgte aber immerhin dafür, dass die Oberösterreicher aktuell nicht mehr Tabellenletzter sind. "Gegen Salzburg sind wir krasser Außenseiter. Sollte uns ein Unentschieden gelingen, wäre das ein gewonnener Punkt. Aber dafür muss bei uns schon alles zusammenpassen", meinte Oliver Glasner, Ried-Cheftrainer mit Vergangenheit bei Red Bull, bescheiden.

Vor allem auf den Außenverteidigerpositionen hat der ehemalige Salzburger Co-Trainer Personalprobleme. In den vergangenen fünf Duellen mit Salzburg hat es für Ried bei fünf Niederlagen und 1:18 Toren nichts zu bestellen gegeben. Doch Rieds defensiver Mittelfeldspieler Denis Streker meinte optimistisch: "Ich bin zuversichtlich. Wenn wir unser Spiel als Mannschaft auf den Platz bringen, können wir jedem Gegner wehtun. Wir fahren nach Salzburg, um zu punkten."

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apa