04.11.2014 13:53 Uhr

Sagnol: Keine afrikanischen Spieler mehr

Girondins-Bordeaux-Trainer Willy Sagnol hat sich skeptisch darüber geäußert, künftig noch weitere afrikanische Spieler unter Vertrag zu nehmen. Grund dafür ist die regelmäßige Abstellung für den Afrika Cup.

In einem Interview mit "Sud Quest" sagte der ehemalige Bayern-Rechtsverteidiger: "Es wird bei uns in Bordeaux künftig deutlich weniger Transfers von afrikanischen Spielern geben. Ich will nicht alle zwei Jahre für ein paar Monate auf meinen halben Kader verzichten müssen." Der Afrika Cup of Nations findet traditionell zu Beginn des Jahres - und nicht etwa in einer spielfreien Zeit für die Klubs - statt und zwingt die Vereine deshalb, seine beteiligten längerfristig abzustellen.

Sagnols weitere Ausführungen zu den Qualitäten afrikanischer Spieler dürften durchaus Aufsehen erregen: "Der Vorteil von afrikanischen Spielern ist, dass sie billig zu haben sind und sie immer bereit sind, alles zu geben. Aber im Fußball geht es nicht nur um Kampf. Es geht auch um Technik, Intelligenz und Disziplin. Das muss man alles vereinen."

Seit Sommer ist Willy Sagnol Trainer von Girondnis Bordeaux, derzeit steht er mit dem Klub auf Rang vier der französischen Ligue 1.

wfb