21.02.2015 10:15 Uhr

Salzburg mit größerer Rotation in Ried

Ankersen als möglicher
Ankersen als möglicher "Rotations-Kandidat"

Zwischen den Europacup-Duellen mit Villarreal muss Meister RB Salzburg am Sonntag (ab 14:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Liga bei der SV Ried bestehen. Unmittelbar nach internationalen Auftritten haben die Salzburger im Herbst geschwächelt. Das will Trainer Adi Hütter diesmal verhindern. Dennoch wird er im Hinblick auf das Rückspiel gegen Villarreal am Donnerstag zahlreiche Stammkräfte schonen.

"Es ist sicher eine größere Rotation angedacht", verriet Hütter. "Villarreal war sehr intensiv, das spielt in den Überlegungen sicher eine Rolle." Junge, frische Kräfte werden ihre Chance erhalten. "Wir haben die Mannschaft schon in der Vorbereitung komplett durcheinandergemischt. Jeder Spieler weiß, was er zu tun hat", versicherte Hütter.

Ein Thema für die Startformation sind etwa Jungverteidiger Duje Caleta-Car, Flügelspieler Felipe Pires oder Offensiv-Allrounder Valon Berisha. Der japanische Neuzugang Takumi Minamino dagegen dürfte wegen Adduktorenproblemen weiterhin ausfallen. Die ungewohnt frühe Beginnzeit soll keine Probleme bereiten - auch wenn in Villarreal (1:2) erst um 21.05 Uhr gespielt wurde. Hütter: "Mit unseren frischen Kräften wollen wir die drei Punkte holen."

"Wir wollen aus dem Herbst lernen"

Im Herbst ist das nach den sechs Gruppenspielen in der Europa League nur ein einziges Mal gelungen. Dem stehen drei Niederlagen gegenüber. "Es ist mein Wunsch und meine Aufgabe, dass wir aus dem Herbst lernen und es schaffen, nach einem guten Europacup-Spiel auch in der Liga voll zu punkten", betonte Hütter. "Wir wollen in der Entwicklung den nächsten Schritt gehen und auch in der Liga die drei Punkte einfahren."

Die Rieder erwartet Hütter erneut mit einer defensiven Dreierkette. "Sie müssen aber zwei sehr wichtige Spieler ersetzen." Torhüter Thomas Gebauer und Verteidiger Gernot Trauner fehlen nach ihren Ausschlüssen bei der 0:3-Niederlaga zum Frühjahrsauftakt gegen Rapid gesperrt. Dazu haben die Oberösterreicher seit acht Spielen nicht gegen Salzburg gewonnen. Zuletzt setzte es gegen den Tabellenführer sechs Niederlagen in Serie.

Ried liegt auf Platz acht. "Das hätte ich am Anfang der Saison nicht erwartet. Ich sehe Ried trotz allem als gute Bundesliga-Mannschaft", meinte Hütter. Zu Hause haben die Innviertler auch drei ihrer jüngsten vier Spiele gewonnen.

Ried glaubt an keine Müdigkeit der Gäste

Ried-Trainer Oliver Glasner, bis Sommer Assistent in Salzburg, weiß um die Dichte des Bullen-Kaders. "Wir machen uns keine Hoffnungen, dass Salzburg müde ist", erklärte der Ried-Coach. "Die Spieler sind die Doppelbelastung gewohnt, außerdem haben sie genug Alternativen, um durchzuwechseln. Sie werden sicher an der einen oder anderen Position rotieren."

Gegen Rapid war die Rieder Defensive zuletzt auch in Unterzahl nur per Elfmeter zu knacken. Glasner kündigte auch gegen den Meister einen couragierten Auftritt an. "Wir wollen uns nicht am eigenen Sechzehner einigeln, sondern nach vorne spielen. Es ist ein Spiel, bei dem wir auch viel gewinnen können", meinte der Cheftrainer. "Wir wollen punkten und können uns Selbstvertrauen holen."

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apa