03.09.2015 14:41 Uhr

Baumgartlinger fordert gegen Moldau Geduld

Baumgartlinger verlangt Flexibilität im Spielaufbau
Baumgartlinger verlangt Flexibilität im Spielaufbau

Ungeachtet der klaren Favoritenrolle des ÖFB-Teams am Samstag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) im EM-Qualifikations-Spiel gegen die Republik Moldau ist Julian Baumgartlinger auf eine schwierige Partie gegen die Osteuropäer eingestellt. Der Mittelfeldspieler rechnet mit einem extrem defensiv eingestellten Gegner, der nur wenig Raum für Torchancen zulassen wird.

"Die Moldauer können ein unangenehmer Gegner sein, sie werden nicht ins offene Messer laufen. Geduld und Konzentration werden große Faktoren sein", prophezeite der Mainz-Legionär.

Auf Baumgartlinger und seine Kollegen wartet ein Gegner, der wohl mit einer Fünferkette operieren wird. "Das macht es schwierig, weil sie tief stehen und außen wenig Platz lassen werden. Wir müssen flexibel im Spielaufbau sein und versuchen, die Moldauer immer in Bewegung zu halten."

Die Gefahr, dass die ÖFB-Auswahl - angetrieben von fast 50.000 Fans - allzu hohes Risiko nimmt und in Konter läuft, ist laut Baumgartlinger nicht allzu groß. "Wir hatten schon einige Spiele vor so einer Kulisse und haben immer das richtige Gas gefunden."

Auftrieb dank Fans

Die Erfahrungen in Partien im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion hätten zum Aufschwung des Nationalteams beigetragen, erzählte Baumgartlinger. "Der erste Schub war das Heimspiel gegen Deutschland (Anm.: 1:2 im September 2012 in der WM-Qualifikation). Da haben wir zwar verloren, aber gemerkt, dass sich etwas verändert hat."

Durch die darauffolgenden Heimerfolge über Schweden und Irland sei das Selbstvertrauen weiter gewachsen. "Und jetzt können wir etwas erreichen, auf das wir zwei Jahre hingearbeitet haben", erklärte der Salzburger, der seine leichten Rückenschmerzen überwunden hat.

Zlatko Junuzovic hat seine Wadenprobleme ebenfalls hinter sich gelassen und sprüht vor Tatendrang, warnte aber auch vor den Moldauern: "Sie werden tief stehen. Wir müssen viel kreuz und quer laufen, doch nicht blind", forderte der Bremen-Legionär.

Kontinuität im personellen Bereich ein Vortei

Gerade in einer Partie wie am Samstag könnte von besonderer Bedeutung sein, dass der Großteil des ÖFB-Teams schon seit Jahren zusammenspielt. "Der Kader ist im Großen und Ganzen immer gleich geblieben, dadurch kennt man einander und die Laufwege besser", meinte Junuzovic. "Es ist schon ein Vorteil, wenn ein ganz großer Kern immer gleich bleibt."

Auch dank dieser Kontinuität im personellen Bereich liegt das EM-Ticket praktisch abholbereit. "Aber derzeit beschäftigen wir uns nur mit dem Match am Samstag. Wenn wir da nicht drei Punkte holen, hat sich alles vorläufig von selbst erledigt", betonte Junuzovic.

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apa