"Ein unglaublicher Sieg. Ich denke, wir haben viel Qualität gezeigt", jubilierte Marko Arnautović nach dem 1:0-Sieg von Stoke City gegen Aston Villa. Der Österreicher war im Villa Park von Birmingham mit seinem Treffer der Matchwinner. Ein weiteres Tor wurde ihm fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt.

In der 55. Minute verlängerte Arnautović ein Zuspiel von Glen Johnson ins Tor. "Ich rechne das Tor ihm zu. Der Ball war fantastisch", sagte der ÖFB-Teamspieler ganz bescheiden. "Natürlich bin ich froh, ein Tor zu schießen. Aber ich bin ebenso glücklich, dass er mich gesehen hat."

Arnautović rundete mit seinem Treffer eine abermals starke Leistung ab. In Abwesenheit von Starzugang Xherdan Shaqiri wirbelten Bojan Krkic, Jon Walters und eben Arnautović hinter Mame Diouf und stellten Aston Villa vor große Probleme. Ein weiterer Treffer des Wieners in der ersten Halbzeit wurde wegen Abseitsstellung aberkannt, eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Mike Jones.

"Es war nicht abseits, aber okay. Ich habe dann versucht, weiterzumachen", sagte Arnautović. Von der britischen Presse gab es durchwegs Lob. Auch Manager Mark Hughes gab zu Protokoll: "Er ist groß und kräftig. Wenn er mit Geschwindigkeit in den Strafraum kommt, dann ist es sehr schwer gegen ihn zu verteidigen. Er muss so weitermachen und konstant sein."

Fuchs: Startelfdebüt in der Premier League

ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs durfte beim 2:1-Erfolg von Leicester City bei Norwich City erstmals in der Premier League beginnen. Sein Startelf-Debüt verdankt der Linksverteidiger einer taktischen Anpassung an den Gegner, wie Foxes-Manager Claudio Ranieri nach dem Spiel erläuterte: "Wir wussten sehr gut, wie Norwich spielt. Sie drücken über die Flanken und schlagen viele Flanken in den Strafraum."

Ranieri beorderte den etatmäßigen linken Außenverteidiger Jeffrey Schlupp daher ins Mittelfeld. Die Entscheidung hat sich freilich nicht nur für Fuchs ausgezahlt. Denn Schlupp bewies auch in der Offensive Qualitäten und erzielte kurz nach Seitenwechsel aus einem von ihm selbst eröffneten Konter das 2:0. Norwich gelang durch Mbokani lediglich der Anschlusstreffer.

"Es war eine gute Antwort auf die Niederlage bei Arsenal", sagte Ranieri, der sich nach acht Runden über den sensationellen fünften Tabellenplatz freuen darf. Einziger Kritikpunkt: Leicester spielte kein einziges Mal zu Null. "Wir waren hinten solide. Wenn wir gewinnen, bin ich glücklich", verdarb dies dem Trainer aber keineswegs die Laune.

Fuchs darf nach seinen ersten vollen 90 Minuten gemischt Bilanz ziehen. Beim Stand von 1:0  lenkte er eine Norwich-Flanke per Kopf knapp über das eigene Tor. In der Offensive leitete Fuchs laut Datendienstleister Opta drei Chancen ein.

"Wen kümmert das Zu-Null. Drei Punkte, Burschen!" Fuchs teilte seine Freude via Twitter, kommt also bestens gelaunt zum Team. Das freut wiederum seinen Teamchef Marcel Koller. "Ich bin immer froh, wenn die Spieler spielen", erklärte der Schweizer anlässlich des Beginns des ÖFB-Lehrgangs. "Man spürt natürlich, wenn ein Spieler zum Team kommt und er beim Verein geschätzt wird", sagte Koller, der natürlich auf weitere Einsatzzeiten hofft, denn: "Aus der Distanz spricht nichts dagegen, dass er das nächste Mal wieder spielt."

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sk