01.12.2015 12:27 Uhr

Rapid gastiert bei Admira Wacker

Der SK Rapid will seinen Lauf in der Bundesliga auch am Mittwoch (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) auswärts gegen Admira Wacker fortsetzen. In der Südstadt hatten die Grün-Weißen in der Vergangenheit aber schon oft große Probleme. Die Hausherren stecken nach der 0:4-Schlappe gegen den WAC in einer Krise, Trainer Ernst Baumeister versprach jedoch zumindest eine leistungsmäßige Steigerung.

Seit sechs Runden ist die Admira nun schon ohne vollen Erfolg. Nach dem 0:8-Debakel gegen RB Salzburg gab es vier Remis en suite und am Wochenende die bittere Niederlage in Wolfsberg. Baumeister ging danach mit seinen Spielern hart ins Gericht. "Man darf das aber nicht nur negativ sehen. Das war ein Ausrutscher. Die Leistung hat nicht gepasst, das muss man dann auch ansprechen", sagte der Ex-Teamspieler.

"Ich bin überzeugt, dass wir diesmal besser auftreten werden, was Einstellung, Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft betrifft", gab sich der Admira-Cheftrainer zuversichtlich. "Es ist auch gut, dass die Pause nicht so lange ist und wir gleich Gelegenheit bekommen, es besser zu machen."

Das Selbsvertrauen bei Rapid stimmt

Der Gegner aus Wien-Hütteldorf geht mit großen Selbstvertrauen ins Spiel. "Auch wenn wir in der Europa League das Spiel gegen Villarreal verloren haben, in der Bundesliga haben wir zuletzt zwei Mal gewonnen und Boden gut gemacht", sagte Rapid-Chefcoach Zoran Barisic, dessen Mannschaft den Rückstand auf Salzburg und die Austria am Wochenende mit einem 3:1-Sieg gegen Altach auf einen Zähler schmelzen ließ. "Rapid hat derzeit wieder einen Lauf", attestierte auch Baumeister.

Gegen Admira Wacker soll der Trend fortgesetzt und der dritte Sieg in Folge eingefahren werden. "Wir wollen weiter kämpfen, weiter so viele Punkte wie möglich sammeln und oben dranbleiben", umriss Barisic den groben Plan bis zur Winterpause. Gedanken über den noch möglichen Herbstmeistertitel oder die Winterkrone spielen darin keine Rolle.

Leicht werden es die Südstädter seiner Mannschaft aber nicht machen, meinte der Rapid-Coach. Von der Pleite des Tabellenfünften gegen Wolfsberg dürfe man sich keinesfalls täuschen lassen. "Morgen wird das ein ganz anderes Spiel werden. Die Admira ist gegen uns immer besonders motiviert", sagte Barisic.

In der Vorsaison gelang seiner Mannschaft in vier Duellen mit Admira Wacker kein einziger Sieg, vier Mal musste man sich mit einem Unentschieden zufriedengeben. Auch im ersten Duell der aktuellen Spielzeit am 20. September im Ernst Happel-Stadion hielten die Südstädter kämpferisch und auch spielerisch über weite Strecken dagegen. Der 2:0-Sieg der Hütteldorfer kam durch zwei Kopfballtore nach ruhenden Bällen zustande.

Admira Wacker bangt um Schößwendter und Grozurek

"Wir waren im Spiel nicht viel schlechter", rekapitulierte Baumeister, der es am Mittwoch taktisch ähnlich anlegen und Rapid erneut Paroli bieten will. "Wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen jetzt. Das können wir nicht, dazu haben wir auch nicht die Spieler. Nur vor dem Tor müssen wir konsequenter sein und die eine oder andere Chance reinmachen."

Ob Abwehrchef und Kapitän Christoph Schößwendter seiner Mannschaft wieder zur Verfügung stehen wird, entscheidet sich laut Baumeister erst am Matchtag. Auch beim ebenfalls angeschlagenen Lukas Grozurek gab es am Dienstag noch nicht definitiv Grünes Licht.

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apa/red