Die Luft wird für Louis van Gaal immer dünner und dünner! Dem MUFC-Coach gelang gegen Stoke City zum Auftakt des Boxing Days nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Im Gegenteil die Potters spielten das Starensemble aus Manchester teilweise regelrecht an die Wand.

Stoke begann wie von der Tarantel gestochen, setzte jeden Ball nach und dribbelte sich auffällig oft durch die Reihen der überforderten United-Kicker. Nach einem dicken Patzer von Mephis Depay schepperte es nach 19 Minuten zum ersten Mal. Eine viel zu kurze Flugkopfball-Rückgabe des Niederländers erreichte Glen Johnson vor United-Keeper De Gea, legte quer auf Bojan und der Spanier schweißte die Pille aus kurzer Distanz ein.

Nach dem Gegentor merkte man United, bei dem Wayne Rooney überraschend nur auf der Bank saß, die Verunsicherung noch stärker an. Die Folge: Young konnte einen gefährlichen Angriff nur mit einem Handspiel am Sechzehner stoppen und das Unheil nahm seinen Lauf. Krkic zimmerte den Ball in die Mauer, ehe Arnautović den Abpraller traumhaft zum 2:0 versenkte.

Ex-United-Verteidiger Rio Ferdinand fand zum Pausenpfiff deutliche Worte:

Zur zweiten Halbzeit brachte van Gaal dann Wayne Rooney und der Kniff zeigte wenigstens leichte Verbesserung. Manchester übernahm das Zepter, Stoke zog sich merklich zurück und das Niveau der Partie nahm deutlich ab. Wirkliche Chancen konnten sich Red Devils allerdings kaum erarbeiten. Die größte Möglichkeit vergab Fellaini in der 64. Minute. Am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Sieg der Potters. 

Wie schlimm es um die aktuelle Form der Red Devils steht, zeigt ein Blick auf die Statistik. Von den letzten 19 Partien am ersten Weihnachtstag gewann United unfassbare 18 Spiele. Diese vermeintliche Liebesbeziehung erhielt heute einen herben Dämpfer. Nach dem fünften Ligaspiel ohne Sieg und der dritten Niederlage in Serie dürfte die Kritik an Trainer Louis van Gaal nicht leiser werden. Stoke liegt nach dem Erfolg nur noch drei Zähler hinter Manchester.

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wfb