25.01.2016 13:30 Uhr

Die kleine Pfeife brennt immer

Napoli-Torjäger Gonzalo Higuaí­n durfte auch bei Sampdoria jubeln
Napoli-Torjäger Gonzalo Higuaí­n durfte auch bei Sampdoria jubeln

21 Tore in 21 Ligaspielen: Gonzalo Higuaín hält Napoli fast im Alleingang an der Tabellenspitze der Serie A. Auch beim 4:2-Erfolg bei Sampdoria gab der Argentinier wieder einmal seine Visitenkarte ab. "Pipita" (die kleine Pfeife) brennt momentan auf Hochdampf.

Der Spitzname blieb dem 28-Jährigen durch seinen Vater, der wegen seiner langen Nase in Anlehnung an die Ähnlichkeit mit einer langen Pfeife von Freunden nur "Pipa" genannt wurde. Gonzalo und sein Bruder erhielten der Einfachkeit halber die Kosenamen Pipitas, als kleine Pfeifen. Auch im Fußball werden Torjäger mit Ladehemmung ja oft abschätzig als Pfeife bezeichnet, doch darüber kann der Argentinier momentan wohl bestenfalls lächeln.

Messi? Ronaldo? Higuaín!

Seine 21 Treffer in bisher 21 Runden der Serie A haben ihn wohl schon vorzeitig den Titel als Torschützenkönig gesichert. Sein Landsmann Paulo Dybala von Juventus und Éder von Sampdoria liegen mit je zwölf Treffern als erste Verfolger mit Respektabstand hinter dem Leader.
>> Die aktuelle Torschützenliste der Serie A

Noch beeindruckener wird die Higuaí­n-Quote aber wenn man nach Spanien blickt. In der Primera División gelten Lionel Messi und Cristiano Ronaldo wie beim Duell um den Titel als Weltfußballer, auch als Torjäger für unerreichbar. Doch weit gefehlt. Aktuell sind Messi mit elf Ligatoren und Ronaldo mit 16 Treffern weit entfernt von der genussvoll rauchenden Napoli-Pfeife. Auch Spitzenreiter Luis Suárez kann da mit 18 Toren nicht mithalten.
>> Die aktuelle Torschützenliste der Primera División

Es war nur wenig überraschend, dass "Pipita" Higuaí­n auch am Sonntag beim 4:2-Sieg gegen Sampdoria wieder qualmte. Sein Führungstreffer in der neunten Minute leitete den Auswärtserfolg ein, dazu trugen sich für Napoli auch noch Lorenzo Insigne (18./Elfmeter), Marek Hamšík (60.) und Dries Mertens (79.) in die Torschützenliste ein. Die Hausherren konnten vor 22.635 Fans im Stadio Luigi Ferraris nur durch Joaquín Correa (45.) und Éder (73.) dagegen halten.

Am 13. Februar wartet der Hit bei Juventus

Mit 47 Punkten steht Napoli weiter auf Platz eins in der Serie A und hält Titelverteidiger Juventus mit 45 Zählern auf Distanz. Der mit Spannung erwartete Schlager am 13. Februar in Turin wirft schon seine Schatten voraus. Doch vorerst gilt es noch die Spiele gegen Empoli, Lazio und Carpi zu bewältigen.

Natürlich mit Gonzalo Higuaín. Seit den Zeiten der Napoli-Legenden Careca und Diego Maradona erfolgten am Fuße des Vesuvs nicht mehr solche Eruptionen vor dem gegnerischen Tor. Die "Gazzetta dello Sport" vergleicht den Superstürmer des Spitzenreiters im Strafraum sogar schon mit einem "kraftvollen Sprengstoffanschlag".

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red