26.06.2016 00:18 Uhr

Argentiniens Chef wütet gegen die FIFA

AFA-Chef Luis Segura schießt gegen die FIFA
AFA-Chef Luis Segura schießt gegen die FIFA

Luis Segura, Chef des argentinischen Verbandes AFA, hat scharfe Kritik an der FIFA geübt. Diese hatte einen Tag vor dem Finale der Copa América ein unabhängiges Komitee eingesetzt, das die Geschäfte des AFA führen soll.

Das "Normalisierungskomitee" soll die Geschäfte des AFA führen, die Verbandsstatuten überarbeiten und an die geltenden FIFA-Standards angleichen sowie auf dieser Grundlage bis spätestens zum 30. Juni 2017 Wahlen durchführen.

"Argentinien steht vor einem Finale am Sonntag und die FIFA verkündet am Freitag, dass sie ein Normalisierungskomitee einsetzt", sagte Segura im Hotel des argentinischen Team ins Hoboken/New Jersey. Dieser Vorgang sei "Unsinn, Wahnsinn und ein unverzeihlicher Fehler". 

Der argentinische Verband steckt seit dem Tod seines langjährigen Präsidenten Julio Grondona im Jahr 2014 in einer Krise. Die Wahl des Nachfolgers wurde im Dezember 2015 für ungültig erklärt, weil es mehr abgegebene Stimmen als wahlberechtigte Delegierte gegeben hatte.