Ibrahimović und Mkhitaryan sind nicht genug. Manchester United geht weiter auf Einkaufstour. Dieses Mal hat Coach José Mourinho seinen Blick auf Palmeiras 19-jährigen Shootingstar geworfen.

Es ist gerade einmal drei Wochen her, da sagte Gabriel Jesus gegenüber der spanischen "AS", dass er sich entschieden habe: "Meine Intention ist es, bei Palmeiras zu bleiben." Dabei hatten ihn zu dieser Zeit jede Menge europäische Top-Klubs gejagt, Madrid, Paris, Bayern und auch der spanische Meister. Sein Trainer zeigte sich erfreut und teilte mit, dass die Entscheidung zu bleiben, der richtige Schritt sei: "Wäre ich sein Vater, würde ich ihn noch nicht gehen lassen, da er - so der Stand im Moment - wahrscheinlich nicht bei Barcelona spielen würde." 

Nun könnte es aber sein, der brasilianische Olympia-Teilnehmer bald gar nicht in Barcelona, sondern eher in England spielt. Nach Informationen von "globoesporte" hat Palmeiras ein aktualisiertes Angebot von Manchester United erhalten. 38 Millionen Euro möchte der Verein, in dem José Mourinho das Ruder übernommen hat, für den talentierten Brasilianer auf den Tisch legen. 

Die Interessenten stehen weiter Schlange

Allerdings möchte wohl auch der andere große Klubs aus Manchester ein Wörtchen mitreden: Wie die englische Zeitung "express" erfahren hat, soll es schon Gespräche zwischen City-Coach Pep Guardiola und Jesus gegeben haben. Die Citizen sind demnach bereit, 32 Millionen Euro zu investieren. Diese Summe könnte allerdings zu gering sein, um den Angreifer ins Etihad Stadium zu locken: Laut "express" soll es eine mündliche Verabredung zwischen dem 19-Jährigen und seinem Verein geben, dass er zu dem Klub wechseln darf, der das meiste Geld bietet: Manchester City müsste also noch eine Stange Geld drauflegen, um den Stadtrivalen auszustechen. 

Dass der Linksaußen diese hohe Summe Wert sein könnte, untermauern seine Daten: Er ist äußerst schnell, stark am Ball und geschickt im Dribbling. In 14 Einsätzen für Palmeiras traf er elf Mal und legte zudem drei Treffer vor. In den fünf Partien vor seiner Gelb-Sperre erzielte er sogar sieben Treffer.

Sollte es am Ende zu keiner Übereinkunft mit einem der genannten Klubs kommen, wartet spätestens im Winter ein heißer Kampf auf mehrere Vereine. Jesus besitzt in seinem Vertrag, der noch bis zum Jahr 2019 läuft, eine Vorzugsklausel, die es ihm erlauben würde, zu einigen festgeschriebenen Top-Klubs für eine feste Ablösesumme von 24 Millionen Euro zu wechseln. Darunter sollen unter anderem Real Madrid, Bayern München, Juventus Turin, der FC Barcelona und auch Manchester United sein. Der Rest der Fußballwelt müsste hingegen 40 Millionen Euro auf den Tisch legen. Von dieser Summe wäre Manchester United zur Zeit also nur noch zwei Millionen entfernt.