10.09.2016 11:35 Uhr

Martínez kostet Everton Millionen

Evertons Ex-Coach Roberto Martínez freut sich über eine satte Abfindung
Evertons Ex-Coach Roberto Martínez freut sich über eine satte Abfindung

Es ist bei weitem nicht ungewöhnlich, dass Trainer nach ihrer Entlassung und Vertragsauflösung eine Abfindung ihres alten Arbeitgebers erhalten. Everton muss nun allerdings richtig tief in die Taschen greifen: Roberto Martínez kostete den Traditionsverein laut "Liverpool Echo" nämlich umgerechnete zwölf Millionen Euro.

Der neue Trainer der belgischen Nationalmannschaft hatte im Sommer 2014 einen neuen Vertrag bei den Toffees unterzeichnet. Nach zufriedenstellenden Leistungen statteten ihn die Verantwortlichen mit einem neuen Fünfjahresvertrag aus - obwohl sein damaliger Kontrakt noch drei Jahre lief.

Da Martínez auch für andere Vereine interessant wurde, wollte man ihn unbedingt halten und legte eine Vertragsklausel fest, nach der der Spanier den Verein nur verlassen konnte, wenn ein Interessent 17,7 Millionen Euro an Everton überweist.

Prekäre Vertragsklausel

Brisant wurde jedoch die Bedingung, dass im Falle einer Entlassung diese Summe selbst als Abfindung an den Trainer überwiesen werden muss. Nach zwei schwierigen Jahren und dem enttäuschenden elften Platz in der vergangenen Saison feuerten die Vereinsbosse nämlich im Mai Martínez. Deshalb steht diesem nun die Mega-Abfindung zu.

Dem "Liverpool Echo" zufolge habe man sich inzwischen auf eine Zahlung von "nur" noch zwölf Millionen Euro geeinigt. Eine Bestätigung von Seiten des Vereins blieb bisher aus. Sicher ist: Die Entlassung wird den Toffees teuer zu stehen kommen.