28.09.2016 13:24 Uhr

England: Klinsi, Wenger oder doch van Gaal?

Jürgen Klinsmann könnte die
Jürgen Klinsmann könnte die "Three Lions" übernehmen

In den englischen Medien werden schon eifrig die verschiedensten Kandidaten für den verkannten Nationaltrainer-Posten im Mutterland des Fußballs diskutiert. Laut "Mirror"-Informationen sollen dabei U21-Nationaltrainer Gareth Southgate und US-Trainer Jürgen Klinsmann als Favoriten für die Nachfolge von Sam Allardyce ins Rennen gehen.

Southgate wird die Nationalmannschaft wohl übergangsweise für die nächsten vier Spiele übernehmen. Seit 2013 trainiert er die U21-Auswahl der Engländer. Zuletzt führte der Ex-Nationalspieler seine "Young-Lions" zum Gewinn des renommierten Turnier von Toulon, das neben der U21-EURO als wichtigster Wettbewerb dieser Altersklasse gilt. Auch hatte der 46-Jährige den Trainerposten der A-Nationalmannschaft in der Vergangenheit als "ultimativen Job" bezeichnet.

Auch Jürgen Klinsmann, der während seiner aktiven Karriere anderthalb Jahre auf der Insel spielte, gilt schon lange als ein heißer Kandidat. Auf die Rückendeckung der Fans könnte sich Englands Fußballer des Jahres 1996 ohnehin verlassen. In einer Umfrage des "Mirror" spricht sich die Mehrheit für den ehemaligen Bundestrainer aus.

Der "Telegraph" bringt dagegen einen anderen großen Namen ins Spiel. Wie die Zeitung berichtet, will der englische Verband erneut an Arsène Wenger herantreten. Bereits vor der Allardyce-Amtszeit wurde der Franzose als potentieller Nationaltrainer gehandelt. Der Elsässer könnte nach der Saison den Weltmeister von 1966 übernehmen und auf die kommende Weltmeisterschaft vorbereiten.

Van Gaal als Geheimtipp?

Die Übernahme von Louis van Gaal, dem Ex-Bayern-Trainer, wäre hingegen eine faustdicke Überraschung. Der 65-jährige "Tulpen-General" wurde zuletzt nach zweijähriger Arbeit bei Manchester United vor die Tür gesetzt. Englische Medien hatten dem Niederländer zuletzt Außenseiterchancen eingeräumt.

Sam Allardyce wurde nach nur 68 Tagen als englischer Nationaltrainer gefeuert. Ein Interview, bei dem sich Journalisten als Investoren ausgaben, wurde dem 68-Jährigen zum Verhängnis. Neben Beleidigung gegen die FA soll Allardyce in diesem Rahmen auch zu illegalen Vertrags-Praktiken geraten und eine eigene Berater-Tätigkeit eingeräumt haben.