16.12.2016 15:05 Uhr

Sturm in Ried auf Sieg aus

Der SK Sturm Graz lacht nach dem 3:1 von der Tabellenspitze.
Der SK Sturm Graz lacht nach dem 3:1 von der Tabellenspitze.

Nach einem starken Herbstdurchgang plant Sturm Graz zum Jahresabschluss noch einmal drei Zähler ein. Vor dem Gastspiel bei der SV Ried zum Auftakt der 20. Bundesliga-Runde am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) haben die Steirer sogar noch Chancen auf die Winterkrone. 

"Mit einem Sieg hätten wir eine sehr gute Ausgangsposition für das Frühjahr", sagte Sturm-Trainer Franco Foda angesichts von dann schlimmstenfalls drei Zählern Rückstand auf Platz eins. Er betonte aber auch: "Gerade in Ried ist es nicht einfach zu bestehen."

Dies hat bereits Sturm zu spüren bekommen. In der zweiten Runde setzte es in der Keine Sorgen Arena eine 0:1-Schlappe, es war einer von nur drei Siegen der Rieder in den jüngsten 24 Ligaspielen gegen die Grazer. Rieds damaliger Torschütze Peter Žulj fehlt nun aber aufgrund einer Sperre.

Ried will noch einmal zeigen, was man kann

Ihrerseits wollen die achtplatzierten "Wikinger" noch einmal alles in die Waagschale werfen. "Wir möchten im letzten Spiel vor der Pause noch einmal alles zeigen, was wir können", betonte Trainer Christian Benbennek. Sturm sei nicht umsonst Herbstmeister geworden. Dennoch meinte der Deutsche: "Wir haben in dieser Saison schon starke Leistungen gezeigt, sodass wir uns nicht verstecken müssen. Zuhause können wir jeden Gegner schlagen."

Seiner Mannschaft dabei nicht helfen können wird Rieds Kapitän. Thomas Gebauer zog sich am Donnerstag im Training eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und fällt rund sechs Wochen aus. An seiner Stelle wird Reuf Durakovic das Gehäuse der Hausherren hüten. Der 22-Jährige absolvierte in der Vorsaison in Altach seinen bis dato einzigen Ligaeinsatz und blieb damals unbezwungen.

Bei Sturm steht die Partie auch im Zeichen des Abschieds von Uroš Matić. Der Serbe wechselt im Winter nach Kopenhagen. Zwischen zweieinhalb und drei Millionen Euro soll der im Sommer ablösefrei gekommene Matić in die Sturm-Vereinskasse spülen. Dass er in Ried antreten wird, ist für den Mittelfeldmann offenbar Ehrensache. "Ich habe mit ihm gesprochen, er ist zu hundert Prozent motiviert", sagte Foda.

 

Ob für Matić Ersatz kommt, ließ die sportliche Führung offen. Mit Talent Sandi Lovric oder dem aktuell noch verletzten Simon Piesinger gebe es intern Kandidaten für die Rolle im zentralen Mittelfeld. "Wir werden sehen, ob sich Passendes oder Leistbares am Transfermarkt anbietet", sagte Foda.

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apa/red