17.01.2017 15:40 Uhr

Kritik an Wackers Umgang mit Förderung

Präsident Josef Gunsch verlässt mit Ende Jänner den finanzmaroden Traditionsklub
Präsident Josef Gunsch verlässt mit Ende Jänner den finanzmaroden Traditionsklub

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Dienstag Kritik daran geübt, dass Wacker Innsbruck offenbar die Nachwuchsförderung des Landes als Zahlungssicherheit eingesetzt hat. "Wenn Gelder zur Verfügung gestellt werden, erwarte ich mir, dass sie dem Zweck entsprechend verwendet werden", betonte der Landeschef am Dienstag.

Die "Tiroler Tageszeitung" hatte berichtet, dass dem Erste-Liga-Club 300.000 Euro im laufenden Budget gefehlt hätten. Die jährliche Förderung des Landes soll bereits im Dezember als Zahlungssicherheit an die Hypo Tirol Bank abgetreten worden sein.

Das sei "genauestens zu prüfen", erklärte Platter. Die Gelder zum Stopfen von Löchern zu verwenden, werde wohl nicht die "Idee des Gefechts" gewesen sein. "Wenn der Fußball in Tirol langfristig abgesichert werden soll, dann haben wir insbesondere auf die heimischen Talente zu schauen", betonte Platter. Förderungen müssten daher künftig so verwendet werden, dass die Sponsoren-Tätigkeit auch gerechtfertigt sei.

Die aktuellen Vereinsverantwortlichen um Vizepräsident Andreas Perger hatten eine außerordentliche Generalversammlung für Ende Jänner angekündigt. Dort soll über die finanzielle Lage informiert werden. Zudem hatte der noch amtierende Präsident Josef Gunsch bereits angekündigt, mit Ende Jänner seinen Posten räumen zu wollen.

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apa/red