11.02.2017 20:40 Uhr

WAC ringt Ried nieder

Der WAC war für Ried ein zu unangenehmer Gegner
Der WAC war für Ried ein zu unangenehmer Gegner

Für die SV Ried ist das erste Bundesliga-Spiel nach der Trennung von Manager Stefan Reiter schiefgegangen. Die Innviertler unterlagen am Samstagabend in der 21. Runde beim WAC mit 0:1. Die Wolfsberger verbesserten sich damit in der Tabelle um einen Platz auf Rang sechs und verschafften sich weiter Luft im Abstiegskampf. Für Ried wird es diesbezüglich hingegen immer brenzliger.

Nur etwas mehr als zwei Minuten waren in der Lavanttal-Arena gespielt, als die Hausherren in Führung gingen. Nach einer flüssigen Aktion mit kurzen Pässen über mehrere Stationen fälschte Thomas Reifeltshammer einen Schuss von Christian Klem unglücklich ab, dem WAC-Verteidiger wurde der Treffer von vielen gutgeschrieben, Schiedsrichter Robert Schörgenhofer notierte allerdings Philipp Prosenik in seinem Spielbericht.

Danach wogte das relativ flott geführte Duell hin und her. Die Rieder zeigten sogar etwas mehr Initiative und kamen durch einen Kopfball von Mathias Honsak nach Schuss von Dieter Elsneg zur besten Gelegenheit (11.). Auf der Gegenseite verpasste der von Joachim Standfest per Flanke bediente Philipp Prosenik (19.).

Mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff verfehlte ein Weitschuss von Philipp Tschernegg knapp das Tor. Ried hatte in der ersten Hälfte minimale Vorteile in Sachen Ballbesitz und Zweikampfquote, spielte sechs Eckbälle heraus, während der WAC einen einzigen verbuchte. Es fehlte jedoch wie häufig an zwingenden Szenen im gegnerischen Strafraum.

Ried bleibt am Ende unbelohnt

Nach Wiederbeginn hätte der in der Winterpause verpflichtete Jamaikaner Dever Orgill, der ein solides Bundesliga-Debüt gab, wie in der ersten Hälfte ein schnelles WAC-Tor herbeiführen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Ried-Schlussmann Thomas Gebauer. Bei den Oberösterreichern setzte Elsneg in der 52. Minute einen Kopfball hauchdünn neben den Kasten.

Spielerisch konnte die zweite Hälfte nicht mit dem vor der Pause Gebotenen mithalten. Ried hatte mehr von der Partie, weil sich der WAC immer weiter zurückzog und auf Konter hoffte. Die Gäste versuchten, mit der Einwechslung von Thomas Fröschl und Orhan Ademi eine Schlussoffensive zu starten, diese Bemühungen verpufften jedoch.

Weil der eingewechselte Mihret Topčagić in der Nachspielzeit eine hochkarätige Chance für den WAC vergab, blieb es beim 1:0 für die Kärntner, die damit nach drei Niederlagen am Stück vor der Winterpause erstmals wieder anschrieben. Die SV Ried trennen nun nur noch drei Punkte vom Tabellenende, das weiter der SV Mattersburg besetzt. Die Burgenländer schöpften jedoch durch einen Sieg gegen Sturm Graz neue Hoffnung.

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apa/red