22.03.2017 20:13 Uhr

Keine Superliga in der Čeferin-Ära

Aleksander Čeferin schließt die Superliga vorerst aus
Aleksander Čeferin schließt die Superliga vorerst aus

UEFA-Boss Aleksander Čeferin hat mit Entschiedenheit sämtlichen Plänen für eine europäische Superliga eine Absage erteilt. Gleichzeitig möchte der Slowene eine Luxussteuer auf Talente einführen.

"Solange ich Präsident der UEFA bin, wird es keine Superliga geben. Es muss für jeden Verein den Traum geben, sich für die Champions League qualifizieren zu können", sagte der Slowene nach einer Tagung der Europäischen Fußball-Union im portugiesischen Estoril.

In der jüngeren Vergangenheit hatten mehrere Spitzenklubs wiederholt die Einführung einer Superliga mit gesetzten Vereinen aus dem Establishment des kontinentalen Vereinsfußballs mehr oder weniger nachdrücklich ins Gespräch gebracht. Vereinzelt kokettierte auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Branchenführer Bayern München mit dieser Idee, doch rückte er erst in der vergangenen Woche ausdrücklich von entsprechenden Überlegungen ab.

Čeferin kündigte nach der Konferenz in Estoril außerdem Maßnahmen gegen Auswüchse auf dem Transfermarkt bei der Jagd nach möglichst jungen Spielern an. "Wir sollten nicht zulassen, dass die großen Klubs alle talentierten Spieler verpflichten und die kleinen Vereine dadurch erdrücken. Wir brauchen keine Angst zu haben, die Marktregeln zu ändern und Mechanismen wie eine Art Luxussteuer oder eine Begrenzung von Kadergrößen einzuführen", sagte der UEFA-Chef.