18.07.2017 13:11 Uhr

Daimler-Chef schmerzt DFB-Verlust

Dieter Zetsche (li.) setzte auf Vernunft
Dieter Zetsche (li.) setzte auf Vernunft

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat den künftigen Verlust des Deutschen Fußball-Bundes als Werbepartner schon jetzt als schmerzhaft bezeichnet, im Bieterverfahren mit Volkswagen aber keine andere Möglichkeit gesehen.

"Aus Verantwortung den Mitarbeitern und Aktionären gegenüber", schrieb Zetsche im sozialen Netzwerk LinkedIn, habe Daimler sein Sponsoring "ganz genau" geprüft und nach dem Abwägen von "Vernunft und Verhältnismäßigkeit" nicht noch ein höheres Angebot abgegeben.

Der DFB hatte am Freitag mitgeteilt, dass ab dem 1. Januar 2019 Volkswagen der Automobilitäts-Partner sein und die Daimler-Marke Mercedes damit ablösen wird. "Das Paket, um das es ging, beinhaltete weniger Leistungen als das bisherige. Um es zu bekommen, hätten wir aber deutlich mehr zahlen müssen", verriet Zetsche nun Details des Bieterverfahrens. "Und selbst bei einem Zuschlag wären wir nicht Generalsponsor geblieben, sondern nur noch einer von mehreren Partnern."

Dass die Ära mit dem Weltmeisterverband nach mehr als 45 Jahren endet, "schmerzt jeden Fußball-Fan bei uns im Unternehmen - mich eingeschlossen", schrieb Zetsche.