England » League Cup 2015/2016 » Halbfinale » Liveticker: Manchester City - Everton FC 3:1

Fazit:
Nach 98 Minuten steht es fest. Manchester City wird im Finale des League Cup am 28. Februar den FC Liverpool herausfordern. 3:1 heißt es nach Spielschluss und die Freude im Etihad Stadium kennt keine Grenzen. Kun Agüero erzielte mit seinem 3:1 zwar den entscheidenden Treffer, der wahre Held auf Seiten der Citizens war aber Kevin De Bruyne. Mit einem Tor, einer Vorlage und einem ganz starken Auftritt spielte er sich immer mehr in die Herzen der englischen Fans. In den letzten Minuten warf Everton alles nach vorne, es fehlten aber die Ideen und die Durchschlagskraft. Manchester tanzt nach wie vor auf allen vier Hochzeiten und kann diese Saison zu einer ganz besonderen machen. Einen schönen Abend noch.

Bei jeder Aktion die abgepfiffen wird, lassen sich die Spieler in hellblau extrem viel Zeit und spielen sich vor der Ausführung der Aktionen den Ball immer noch mal kurz zu, um noch mehr Zeit von der Uhr zu nehmen. Everton fehlen in Ballbesitz die Ideen und immer wenn sie den Strafraum betreten, steht mindestens einer ihrer Spieler abseits.

De Bruyne wird nach wie vor auf dem Platz behandelt und muss auf der Liege vom Rasen geschafft werden. Drücken wir die Daumen, dass es nichts ernstes ist.

Es werden doch fünf Minuten nachgespielt.

Roberto Martínez steht versteinert an der Seitenlinie und schaut dem Treiben auf dem Platz zu. Nach dem Führungstreffer sah es so gut aus für seine Jungs und jetzt laufen sie dem Rückstand hinterher und stehen kurz vor dem Aus.

Den Toffees läuft mehr und mehr die Zeit davon. Da es nur wenige Unterbrechungen gab, gibt es für Martin Atkinson wenig Grund lange nachspielen zu lassen.

Gelbe Karte für Tom Cleverley (Everton FC)
Für sein überhartes Einsteigen am Mittelkreis wird er verwarnt.

Everton versucht sein Glück in der Offensive. Ein Tor müssten sie erzielen um das Finale doch noch zu erreichen. Das scheint aber im Moment sehr weit entfernt. Eins ist aber klar, Verlängerung wird es nicht mehr geben.

Tooor für Manchester City, 3:1 durch Kun Agüero
Supertor vom Argentinier. Nach einer Ecke landet der Ball über Umwegen bei De Bruyne. Der Belgier flankt von der rechten Seite an den Elfmeterpunkt und Agüero löst sich geschickt von seinem Gegenspieler. Er wuchtet dann das Leder mit dem Kopf in die rechte Ecke und Joel kann da absolut nichts machen.

Freistoß für City aus gut 20 Metern. Kevin De Bruyne läuft an...

Bei dem aktuellen Stand gäbe es Verlängerung. Da aber der Spielplan in England sowieso schon straff genug ist und die Spieler weit mehr Spiele haben als in den anderen Ligen, werden die Akteure alles versuchen um diese zu vermeiden.

Der Belgier steht jetzt auf dem Feld und fordert gleich mal den Ball. David Silva hat unterdessen die Kapitänsbinde übernommen.

Sollte den Toffees der ganz große Coup gelingen, stünden sie erstmals seit 1984 im Finale des League Cup. Der Gegner damals war, na klar, der FC Liverpool. Die Reds gewannen vor 32 Jahren erst im Wiederholungsspiel mit 1:0 den Pokal. Manchester City stand zuletzt 2014 im Finale und besiegte Sunderland klar mit 3:1.

Der nächste Riese für die Mannen in hellblau. Sie kommen dem Tor immer näher. Sterling setzt sich im Strafraum durch und passt flach in die Mitte. Agüero rutscht dazwischen, ihm fehlt aber eine Schuhgröße um den Ball ins Tor bugsieren zu können. War das knapp!

Wieder Pfosten von Manchester City. Von der rechten Grundlinie chippt Zabaleta den Ball mit ganz viel Gefühl in den Fünfmeterraum, Jesús Navas steigt am höchsten und köpft aber Joel genau in die Arme. Der kann die Kugel nicht festhalten sondern nur abklatschen. Touré steht genau richtig und schafft es irgendwie das Spielgerät aus drei Metern nur an den Pfosten zu befördern.

Die Citizens übernehmen weiter die Spielkontrolle und erspielen sich mehr Ballbesitz. Navas spielt den Ball flach von der rechten Seite an den Elfmeterpunkt wo Agüero völlig blank steht. Der Argentinier trifft die Kugel aber nicht richtig und schießt Richtung Tribüne.

Der bisher eher unauffällige Raheem Sterling spielt einen Steilpass genau in die Schnittstelle der Abwehr, aber Leighton Baines kann gerade so noch vor Kun Agüero klären.

Freistoß auf der anderen Seite von der gleichen Position. Caballero stellt seine Mauer. Baines, Barkley und Deulofeu stehen bereit. Der Spanier zirkelt die Kugel mit seinem starken rechten Fuß über die Mauer, aber zu seinem Unglück auch über das Tor.

Freistoß für City etwa 18 Meter vor dem Tor. David Silva und Yaya Touré stehen bereit und beraten sich. Der Argentinier schießt letztendlich, aber sein Versuch wird von der vielköpfigen Mauer geklärt und es gibt Ecke...

Es sind immer wieder leichtsinnige Ballverluste der Citizens im Spielaufbau, die Everton zu Konterchancen einladen. Zabaleta bekommt auf der rechten Seite zwar viele Bälle, verliert aber ebenso viele.

Barkley macht in der Offensive, wenn er denn mal den Ball bekommt, ganz starke Sachen. Jetzt hat er kurz vor dem Strafraum zwei Gegenspieler auf einmal ausgespielt, bleibt aber am Dritten hängen und foult ihn dann leicht.

Tooor für Manchester City, 1:1 durch Fernandinho
Nächster Treffer durch einen Fernschuss. Agüero bekommt die Pille auf der linken Seite und zieht in Richtung Strafraum. An der Kante angekommen, legt er sich die Pille auf den rechten Fuß und zieht ab. Sein Schuss wird aber von der vielbeinigen Defensive geblockt und landet vor dem Strafraum. Fernandinho kommt angelaufen und zieht volles Risiko ab. Baines fälscht sein Geschoss noch unglücklich ab und so hat Joel keine Abwehrmöglichkeit.

Tooor für Everton FC, 0:1 durch Ross Barkley
Ganz starke Aktion des jungen Briten. Von der Mittellinie bekommt er die Pille in den Fuß gespielt und nimmt Fahrt auf. Keiner der Verteidiger kann ich stoppen und während Lukaku auf rechts freisteht und den Ball erwartet, zieht Barkley kompromisslos mit seinem starken rechten Fuß vom Sechszehner ab. Caballero macht sich zwar ganz lang, kann den Einschlag in seiner rechten unteren Ecke aber nicht verhindern.

Starke 64% Ballbesitz haben sich die Mannen von Manuel Pellegrini in der Anfangsviertelstunde erspielt. Eine richtige Tormöglichkeit war noch nicht dabei, weil Everton sehr tief steht und bislang keinen Fehler gemacht hat. Die vielen Flanken von der linken Seite werden alle problemlos aus der Gefahrenzone geköpft.

Manchester hat deutlich mehr Ballbesitz und spielt die Pille häufig in der Hälfte der Gäste von A nach B, jedoch immer nur quer und nie in vertikal. Noch können sie die berühmte Lücke nicht finden.

Trotz der Halbchance eben für Everton machen die Citizens klar, dass es heute nur in eine Richtung gehen kann. Sie übernehmen sofort die Kontrolle über das Spiel und drängen die Gäste mehr und mehr in deren Hälfte. Dabei werden sie von einem extrem lauten Publikum unterstützt und nach vorne gepeitscht.

Erste gute Aktion der Hausherren. Fernandinho spielt die Kugel auf der rechten Seite in den Strafraum und Agüero holt die erste Ecke heraus. Die wird aber herausgeköpft und die Gefahr ist vorerst gebannt.

Die äußeren Bedingungen heute Abend sind typisch englisch. Bei etwa sieben Grad regnet es leicht. Zehn Minuten sind es noch bis zum Anpfiff.

Bei Everton steht Joel Robles zwischen den Pfosten, wie immer bei Pokalspielen. Bešić und Mirallas fallen ebenso aus, da sie seit dem Ligaspiel am Sonntag angeschlagen sind. Besonders achten sollte die Defensive der Toffees auf Kun Agüero. Der Argentinier ist im Moment richtig gut drauf. Er erzielte in lediglich 16 Partien der Premier League schon starke 12 Treffer und traf in den letzten beiden Begegnungen jeweils doppelt.

Im Etihad Stadium ist City im Moment eine Macht. Vier der letzten fünf Spiele konnten sie dort gewinnen und nur der FC Everton wurde in den letzten zwei Monaten nicht mit einer Niederlage nach Hause geschickt. Die Toffees sind auswärts auch stärker als im Goodison Park. Von elf Partien in der Premier League ging im Oktober bei Arsenal lediglich eine einzige verloren. Es verspricht also ein spannendes Duell zu werden.

Die Aufstellungen sind jetzt im Spielschema einsehbar.

Gestern erreichte bereits Jürgen Klopps FC Liverpool in einer nervenzerreißenden Partie das Finale. Nach 120 Minuten hieß es 1:0 für Stoke, die damit das Hinspielergebnis egalisiert hatten. Im Elfmeterschießen hatte der Club vom Mersey River das bessere Ende für sich und kann jetzt entspannt vor dem Fernseher sitzen.