England » League Cup 2016/2017 » Viertelfinale » Liveticker: Liverpool FC - Leeds United 2:0

Fazit:
Liverpool schlägt Leeds und steht damit zum dritten Mal in Folge im Halbfinale des League Cups! Auch wenn spielerisch heute mit dem B-Team nicht alles glänzte, geht der Erfolg unterm Strich in Ordnung, weil die Reds über weite Strecken die aktivere Mannschaft waren. Lediglich nach der Pause wackelte das Team von Klopp ein wenig und hätte sich über ein Gegentor nicht beschweren dürfen. Der angerührte Beton des Zweitligisten hielt dann am Ende doch nicht über 90 Minuten stand, die Gäste dürfen aber trotzdem stolz über eine couragierte Leistung sein. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Liverpool bringt die Partie routiniert über die Zeit und steht im Halbfinale des League Cups!

Gelbe Karte für Divock Origi (Liverpool FC)
Der Torschütze fordert nach einem Foul von Doukara die rote Karte für den schon verwarnten und holt sich so selbst den Karton ab.

Allerdings holt der Gast nun noch eine Standard aus 25 Metern heraus. Kalvin Philips macht sich bereit...

Jetzt bräuchte Leeds schon ein kleines Wunder an der Anfield Road. Und solche Chancen darf man da natürlich nicht auslassen. Nach schönen Doppelpass ist Hadi Sacko durch, aber setzt das Leder neben den Kasten.

Tooor für Liverpool FC, 2:0 durch Benjamin Woodburn
Der Sack ist zu! Nach Flanke von rechts ist Leeds erneut unsortiert. Wijnaldum leitet in der Mitte auf den Youngster weiter, der bei seinem Profidebüt das Leder aus sechs Metern kompromisslos unter die Latte schmettert.

Viel Zeit zur Freude hat Divock Origi derweil nach seinem Treffer nicht. Im Luftduell kommt er unglücklich auf und wird behandelt.

Jetzt muss Leeds mehr machen. Wie reagiert der Underdog auf den Rückstand?

Mittlerweile hat sich der Gastgeber die Feldüberlegenheit zurückerobert und setzt Leeds unter Druck.

Pech für Wijnaldum! Sadio Mané steckt wunderbar für den Niederländer durch, der rechts freie Bahn hat und aus spitzem Winkel nur den langen Pfosten trifft.

Bei Stewart geht es doch nicht weiter un Klopp wirft einen weiteren Youngster rein. Mit Henderson oder Milner hätte er auch deutlich erfahrene Alternativen gehabt.

Mignolet bleibt Sieger! Trent Arnold schenkt fahrlässig den Ball her und Leeds bringt rechts Kemar Roofe in Position. Aus 14 Metern findet er jedoch seinen Meister in dem belgischen Keeper.

Erwähnenswert ist, dass mit der Einwechslung von Chris Wood das System des Underdogs nun offensiver ausgerichtet ist. Monk geht hier also ins Risiko und will den Sieg.

Mit Wood kommt nun der Toptorschütze der Gäste, den viele hier eigentlich schon von Beginn an erwartet hätten. Damit reizt Garry Monk sein Kontingent schon früh aus.

Warum nur immer so kompliziert? Erneut hat der Gastgeber gleich mehrfach am Sechzehner freie Schussbahn, stattdessen legt Lucas Leiva nochmal quer auf Emre Can, der dann auch reichlich untentschlossen agiert. Die Folge ist dann ein ungefährlicher abgefälschter Abschluss.

Divock Origi jagt vorne einem Pass hinterher, aber der Belgier kann diesen vor Marco Silvestri nicht mehr erreichen.

Pfosten! Woah, Liverpool im Glück! Die Reds vertändeln am eigenen Sechzehner den Ball, Kemar Roofe nimmt die Pille auf und zögert keine Sekunde. Der schöne Schlenzer in die lange Ecke aus hlablinker Position überfliegt Simon Mignolet, aber prallt von Pfosten zurück ins Feld.

Und wer weiß, vielleicht ist dann ja sogar die Überraschung drin. Ronaldo Vieira setzt sich hier super gegen zwei Liverpooler durch, aber in der Folge kann Alberto Moreno den Ball abfangen.

Zu Beginn der Halbzeit nimmt der Gast seinen zweiten Wechsel vor. In der Innenverteidigung muss Cooper weichen, obwohl die Defensive ja eigentlich recht sicher stand. Eventuell lag hier wie beim ersten Tausch auch eine Verletzung vor?

Halbzeitfazit:
Liverpool tut sich bislang gegen den Zweitligisten schwer, weil Leeds hinten sicher steht und den Reds die Kreativität fehlt, um den Beton konsequent auseinanderzuspielen. Mit etwas mehr Glück und Abgeklärtheit hätte der Underdog gar in der Anfangsphase in Führung gehen können, die besseren Chancen im Verlauf hatten dann aber die Hausherren. Trotzdem taucht die Klopp-Truppe unterm Strich zu selten gefährlich vor Silvestri auf und das gilt es im zweiten Durchgang zu verbessern. Bis gleich!

Es passiert allerdings nichts mehr und so gehen wir erst einmal in die Pause.

Liverpool schenkt zweimal im Aufbau fahrlässig das Leder her, aber die Gäste können diese Vorlagen nicht zu Kontern nutzen.

Eine Freistoßflanke der Gäste wird in der Mitte mit dem Kopf geklärt, doch der Ball landet auf dem Fuß von Kalvin Philips, der aus 18 Metern den Kasten um einige Meter verpasst.

So muss es eventuell mal eine Einzelaktion für den Gastgeber sein. Ovie Ejaria macht sich hier mal in den Sechzehner auf, wird aber ebenfalls abgefangen.

Neben diese geschenkten Chance bleibt es spielerisch aber überschaubar. Die Reds sind sichtbar technisch überlegen, aber gegen elf weiße in der eigenen Hälfte wird der Platz schnell knapp.

Hoppla! Innenverteidiger Kyle Bartley und sein Schlussmann Marco Silvestri spielen "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher" und der lachende Dritte ist fast Emre Can. Der Deutsche spitzelt das Leder am Keeper vorbei, aber auch am Kasten.

Tatsächlich muss der Sechser dann auch humpelnd runter. Was passiert ist war leider nicht zu sehen.

Auch die folgende Ecke hat es in sich, weil Simon Mignolet zwar herauskommt, das Leder aber nicht dingfest macht. Leeds bekommt den Nachschuss aber nicht aufs Tor.

Die Spielweise der Gäste trifft nicht bei allen im weiten Rund auf Zustimmung. Die Gäste stehen tief und vorne ist Souleymane Doukara oft nur auf das Foul aus.

In deer Folge gibt es für die Hausherren noch eine Standard von der rechten Seite, die aber in der Mitte an allen vorbeifliegt.

Leeds schafft es ganz gut, dem Pressing der Reds eigene Aggressivität entgegenzusetzen. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld sind intensiv und am Rande des Erlaubten.

Aktuell legen sich die Reds den Gegner zurecht. Nicht weniger als 80% Ballbesitz für Liverpool spiegeln den Verlauf deutlich wieder.

Nicht schlecht! Auf der Gegenseite prüft Georginio Wijnaldum den Schlussmann mit einer schönen Direktabnahme. Die folgende Ecke bringt dann nichts mehr ein. Also hat auch Liverpool die erste Chance in einer bislang recht flotten Partie.

Das geht hier schon sehr früh in Richtung Powerplay. Noch bleiben Chancen aus, aber das über 90 Minuten zu überstehen scheint für den Underdog eher schwierig.

Die Ausrichtung der Partie wird schnell klar. Der Favorit wird das Spiel machen und Leeds auf Konter lauern.

Die Stimmung an der Anfield Road ist wie immer fantastisch. Ein schöner Rahmen für diesen hoffentlich packenden Pokalabend.

Hallo wach?! Nach den ersten Ballstafetten im Mittelfeld tauch urplötzlich Hadi Sacko frei vor Simon Mignolet auf. Viele Blicke gehen zum Assistenten, aber es war wohl kein Abseits. Der Stürmer scheitert jedoch am Keeper der Reds.

Kann Leeds also eine Überraschung landen oder setzt sich Klopp souverän durch? Schiedsrichter der Partie ist Andre Marriner mit seinen Assistenten Simon Beck sowie Andy Garratt. In wenigen Minuten geht es los!

Wie üblich rotiert Liverpool im Pokal kräftig durch und bringt im Gegensatz zur Liga nicht weniger als acht Neue in die Startformation. Nur Emre Can, Gini Wijnaldum und Sadio Mane verbleiben in der Elf. Verzichten müssen die Reds ohnehin auf Spielmacher Coutinho, der mit einem Bänderschaden im Fußgelenk für mehrere Wochen ausfällt. Ein Einsatz des angeschlagenen Roberto Firminos wird ebenfalls nicht riskiert.

Mit Leeds treffen die Hausherren aber auf einen Gegner, dessen Form sich aktuell ebenfalls sehen lässt. In der zweitklassigen Championship hat man vier der letzten fünf Partien gewonnen und könnte heute zum ersten Mal seit über 15 Jahren in ein Halbfinale vordringen. Die Hürde Liverpool ist aber natürlich groß, zumal man sich im League Cup bislang noch nicht mit einem Team der Premier League hat messen müssen.

Heute werden die ersten zwei Halbfinalisten des Pokalbewerbs gekürt und Liverpool möchte als Rekordmeister liebend gerne erneut ins Finale vorstoßen. Nach dem Titel 2012 hatte es im letzten Jahr ja ganz knapp nicht gereicht. Im Wembley unterlag man den Citizens im Elfmeterschießen mit 1:3 und schrammte daher am ersten Titel mit Jürgen Klopp vorbei. Umso mehr würde der deutsche Coach natürlich heuer nach dem Silber greifen.