Das Westschweizer Derby der 28. Runde der Super League war überraschend ruhig. Im Kampf gegen den Abstieg bezwang der FC Sion den FC Lausanne-Sport auswärts auf der Pontaise dank eines frühen Tores von Leo Itaperuna mit 1:0.

Die Partie begann sehr vielversprechend. Bereits in der siebten Minute ging der Gast aus Sion in Führung. Keeper Barroca hat da schlecht ausgesehen, da er unnötig aus dem Tor auf Demetris Christofi gelaufen ist, und dieser so quer auf Leo Itaperuna passen konnte, welcher ins leere Tor zu seinem achten Saisontreffer einschieben konnte. In der Folge wusste Sion die Führung geschickt auszunutzen, indem man wenig Risiken einging. Aber auch Lausanne spielte geduldig, konnte sich somit aber nur wenige Chancen erarbeiten. Patrick Ekeng kam mit einem wuchtigen Distanzschuss Nahe am Ausgleich, doch Andris Vaņins stand da gerade richtig.

Lausanne ist mit zwei neuen Spielern in die zweite Halbzeit gestartet. Adriano De Pierro und Fabrizio Zambrella hätten für den Unterschied sorgen sollen, doch Lausanne verbesserte sich keineswegs. Der FC Sion startete sogar etwas offensiver, riskierte aber dennoch nicht viel, da man ja noch immer vorne lag. Immerhin sorgten die 8.850 angekommenen Zuschauer für gute Stimmung in diesem Westschweizer Derby, doch der Enthusiasmus kam nicht im Spielfeld an. Lausanne hatte zwar mit der Zeit mehr Ballbesitz, doch mangels Kreativität konnte daraus kaum etwas gemacht werden. Sion kam sogar durch Christofi (68.) und Assifuah (90.) näher am Tor, doch beide Male reagierte Barroca wunderbar und beließ es beim 0:1 Endresultat.

Für den FC Sion ist dieser sehr wichtige Sieg erst der zweite auf auswärtigem Boden in dieser Saison. Auch in der siebten Runde war Leo Itaperuna der Matchwinner beim 1:0 in Aarau. Lausanne hat nun einen klaren Nachteil im Endspurt der Meisterschaft, denn ihr Rückstand auf Sion beträgt nun wieder sieben Punkte.

>> Ergebnisse und Tabelle Super League 

Usamah Sabadia