Nach Wechsel in die Wüste: Erster Ärger um Neymar

Für etwa 90 Millionen Euro verließ Neymar Paris Saint-Germain. Der Brasilianer setzt seine Karriere fortan bei Al Hilal in Saudi-Arabien fort. Nur wenige Tage nach seinem Wechsel gibt es nun die erste Aufregung um den Superstar.
Mit dem Transfer von Neymar gelang Al Hilal ein echter Transfer-Coup. Der Wüsten-Klub angelte sich den Dribbelkünstler und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2025 aus. Dafür wird der 31-Jährige fürstlich entlohnt. Bis zu 160 Millionen Euro kann der brasilianische Nationalspieler verdienen - pro Saison.
Nun sorgt eine Entscheidung rund um den Superstar allerdings für Ärger - und dass, obwohl Neymar noch nicht ein einziges Spiel für Al Hilal gemacht hat. Denn am Freitag verkündete die Selecao, dass der Offensivakteur für die anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation nominiert ist. Eine Entscheidung, die bei Neymars neuem Klubtrainer Jorge Jesus auf Unverständnis stößt.
Neymar "wird nicht spielen, weil er nicht spielen kann"
"Ich weiß nicht, warum die brasilianische Mannschaft ihn nominiert hat, er ist verletzt", sagte der Trainer von Al Hilal in einer Medienrunde und ergänzte: "Vielleicht zwingen sie ihn, nach Brasilien zu gehen. Er wird nicht spielen, weil er nicht spielen kann. Er kann schon jetzt nicht trainieren. Wenn er nicht trainiert, wie soll er dann spielen? Er muss sich erst erholen, um spielen zu können."
Dass seinem Verein mit der Verpflichtung des Superstars dennoch ein echter Coup gelungen ist, steht für den Coach fest.
"Neymar ist zu allem fähig, er ist einer der besten Spieler der Welt, da bin ich mir sicher, wenn er in guter körperlicher Verfassung ist", sagte Jorge Jesus bereits bei der Verkündung des Transfer, um danach einzuschränken: "Er ist mit einer kleinen Verletzung angekommen, er kann noch nicht mit der Mannschaft trainieren."
Daher stand Neymar auch nicht im Kader seiner neuen Mannschaft beim 1:1-Unentschieden gegen Al Feiha am Samstag. Das Spiel verfolgte der teuerster Transfer in der Fußball-Geschichte nur von der Tribüne aus.