13.03.2024 16:33 Uhr

Markenstreit: Keine Namensrechte für "Super League"

Sieg für die Superliga und CEO Claus Thomsen
Sieg für die Superliga und CEO Claus Thomsen

Nächster Rückschlag für die Fußball-"Rebellen": Eine europäische "Super League" wird es nicht geben - zumindest nicht unter dem seit Jahren angedachten Namen.

Im Streit um die Markenrechte an dem Namen habe die dänische "Superliga" einen Sieg errungen, hieß es in einem Statement am Mittwoch.

"Wir sind sehr froh, dass die EU-Markenbehörde zugestimmt hat, dass die Marke "THE SUPER LEAGUE" in der EU den Wert verletzen wird, den die dänischen Vereine in die 3F Superliga investiert haben", sagte Superliga-Chef Claus Thomsen in einer Mitteilung.

Die Verantwortlichen sehen das Urteil auch als moralischen Erfolg, die Liga sei laut Thomsen "immer gegen den Wunsch der großen Vereine nach einer neuen europäischen Liga" gewesen.

FC Bayern und BVB wollen nicht mitmachen

Die Entscheidung bedeutet, dass die Vertreter der geplanten Eliteliga diese nicht unter dem bislang kursierenden Namen registrieren können. Die Verantwortlichen können gegen die Entscheidung jedoch Berufung einlegen.

Zwölf europäische Vereine waren im April 2021 mit ihren konkreten Plänen einer solchen Liga vorgeprescht, die meisten von ihnen zogen jedoch nach Protesten durch die UEFA, nationale Verbände und Fans ihre Teilnahmeabsichten kurz darauf zurück.

Von den Vereinen sind derzeit noch die spanischen Topklubs FC Barcelona und Real Madrid als treibende Kräfte übrig, die deutschen Spitzenvereine Bayern München und Borussia Dortmund hatten sich nach Bekanntwerden der Pläne öffentlich gegen eine Teilnahme an der Liga positioniert.