Rüdiger spricht über irren Jubellauf

Antonio Rüdiger sorgte in der abgelaufenen Spielzeit im Trikot von Real Madrid für mächtig Schlagzeilen - sowohl positiver als auch negativer Art. In seinen insgesamt 50 Pflichtspiel-Einsätzen für Real Madrid überzeugte der Nationalspieler zwar überwiegend mit starken Leistungen, leistete sich aber auch einige Aussetzer.
Besonders in Erinnerung geblieben sind zwei Aktionen des Real-Verteidigers, die aus hochgekochten Emotionen heraus resultierten.
Neben seinem Tape-Wurf und seinen schweren verbalen Entgleisungen gegen den Unparteiischen im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.), die eine lange Sperre nach sich gezogen hat, war da noch die skandalöse Kopf-ab-Geste in der Champions League.
Im Achtelfinale der diesjährigen Königsklasse traf Real Madrid im Stadtderby auf Atlético Madrid. Nach zwei heiß umkämpften Duellen musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Antonio Rüdiger war es vorbehalten, den fünften und somit entscheidenden Strafstoß für seine Farben zu verwandeln und somit zum gefeierten Helden der Königlichen zu werden.
Rüdiger hat "nur ein bisschen Spaß gemacht"
Rüdiger setzte direkt nach dem verwandelten Elfmeter zu einem markanten Jubelsprint im Kniehebelauf über den ganzen Platz an, einiger seiner Real-Teamkollegen machten es ihm nach und liefen neben Rüdiger her bis auf die andere Seite des Stadions.
"Wir haben gegen Atlético gespielt, wurden ausgebuht. Beleidigungen und alles. Wir sind nur dorthin, weil unsere Fans weiter oben dort waren. Deswegen habe ich einfach nur ein bisschen Spaß gemacht, das gehört ja dazu", spielte Rüdiger diese Szenerie nach seinem verwandelten Elfmeter in einem Interview bei "Prime Video" nun herunter.
Nachdem Rüdiger und seine Teamkollegen von wütenden Atleti-Anhängern noch übel beschimpft wurden, zeigte Rüdiger auch noch eine "Kopf-ab-Geste" in Richtung der gegnerischen Fans und revanchierte sich damit für anhaltende Beleidigungen gegen sich und seinen Klub.
Die UEFA griff nach dieser martialischen Geste des gebürtigen Berliners durch. Unter anderem setzte es eine saftige Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro für den deutschen Nationalspieler.