01.08.2014 13:56 Uhr

Admira will gegen Rapid anschreiben

Die letzten beiden Heimspiele gegen Rapid hat Admira gewonnen
Die letzten beiden Heimspiele gegen Rapid hat Admira gewonnen

Nach dem verpatzten Saisonauftakt und einer witterungsbedingten Absage will Admira Wacker am Samstag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Heimspiel gegen Rapid die ersten Punkte in der noch jungen Bundesliga-Saison einfahren. Der Rekordmeister aus Wien kämpft um die Fortsetzung des Aufwärtstrends und strebt in der Südstadt den ersten Saison-Auswärtssieg an.

Trainer Walter Knaller sieht die zweiwöchige "Zwangspause" für Admira Wacker aufgrund der letztwöchigen Absage in Altach nicht als Nachteil: "Wir haben so mehr Zeit gehabt um die Niederlage gegen den WAC zu verarbeiten. Wir sind umsonst mit dem Bus nach Vorarlberg gereist, die Spritztour war der einzige Nachteil."

Bei der 1:4-Auftaktniederlage gegen die Kärntner habe seine Mannschaft die nötige Konsequenz im Spiel vermissen lassen. "Wenn wir diese Tugenden nicht zeigen, gewinnen wir gegen gar niemanden, erst recht nicht gegen Rapid", sagte Knaller. Am Samstag wollen die Südstädter mit einer leicht veränderten Spielanlage und einem "risikoärmeren Spielaufbau" punkten. "Es wird wichtig sein, dass wir ihre Angriffsmaschinerie nicht ins Rollen kommen lassen", so Knaller.

Bei Rapid könnten Srđan Grahovac und Florian Kainz debütieren

Die Offensive der Wiener könnte dabei erstmals von den zwei Verpflichtungen Florian Kainz und Srđan Grahovac unterstützt werden. Zudem hätte Grün-Weiß im Angriff die Abgänge der Schlüsselspieler Marcel Sabitzer, Terrence Boyd und Guido Burgstaller laut Knaller gut kompensieren können: "Obwohl sie dadurch viel Offensivpower verloren haben, haben sie sich gut verstärkt und schon gezeigt, dass sie einen sehr guten Fußball spielen können."

Neo-Rapidler und Ex-Admira-Akteur Stefan Schwab kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. Knaller fand für den 23-jährigen Mittelfeldmotor nur lobende Worte: "Stefan ist ein Spieler, der von seiner Persönlichkeit und seinem Können her absolut das Zeug hat, um bei Rapid den nächsten Schritt zu machen", so Knaller, der seinem ehemaligen Schützling noch ein wenig nachtrauert: "Es wäre uns natürlich lieber, wenn er noch bei uns spielen würde."

Rapid hat in Südstadt etwas gut zu machen

Rapid-Trainer Zoran Barisic möchte an die Leistung vom 1:0-Heimsieg gegen Ried im Ernst-Happel-Stadion anknüpfen. In der vergangenen Saison ging seine Mannschaft in Maria Enzersdorf jedoch zwei Mal als Verlierer (0:2, 1:2) vom Platz. "Wir haben nicht vergessen, dass wir in der abgelaufenen Spielzeit beide Auswärtsspiele bei Admira Wacker verloren haben. Die Niederlagen waren beide unnötig, wir waren dabei auch nicht vom Spielverlauf begünstigt", blickte Barisic zurück.

Der 44-Jährige erwartete "ein sehr intensives Match", in dem die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison ihre Chancen besser verwerten müsse: "Gelingt uns dies und rufen wir jene Leistung ab, die wir aufgrund unserer Qualität liefern können, sollten wir es schaffen, die Heimreise mit den angestrebten drei Punkten im Gepäck antreten zu können", zeigte sich Barisic zuversichtlich.

Bei Rapids zweiter Auswärtspartie nicht mit dabei sind Michael Schimpelsberger, Andreas Kuen, Dominik Starkl und Philipp Schobesberger. Admira Wacker muss mit dem erkrankten Tormann Manuel Kuttin und den verletzten Wilfried Domoraud, Daniel Toth, Maximilian Sax, Bernhard Schachner und Benjamin Sulimani auf prominente Namen im Kader verzichten.

Knaller, der in sein 30. Spiel als Bundesligatrainer geht ist ob der zahlreichen Ausfälle dennoch zuversichtlich: "Mit der richtigen Einstellung, einem günstigen Spielverlauf und wenn wir ihre Offensivabteilung in den Griff bekommen, ist vieles möglich."

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apa