13.03.2015 14:34 Uhr

Austria bei Admira in der Pflicht

Die Austria will in der Südstadt an das Derby anknüpfen
Die Austria will in der Südstadt an das Derby anknüpfen

Mit dem Derbysieg über Rapid meldete sich die Wiener Austria im Kampf um die internationalen Plätze zurück. Ein Dreier im Auswärtsspiel bei Schlusslicht Admira Wacker am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) scheint diesbezüglich Pflicht. In der Südstadt rutschte die Austria in dieser Saison aber schon einmal aus.

1:2 verloren die Violetten Ende August und fanden sich danach am Tabellenende wieder. Die Lage von Gerald Baumgartner hat sich seit damals nur marginal verändert. Der Prestigesieg gegen den Erzrivalen am vergangenen Sonntag bewahrte den Austria-Trainer wohl vor einer vorzeitigen Ablöse. Admira Wacker soll nun nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Zahlreiche Ausfälle bei der Austria

"Keine Euphorie aufkommen lassen, hart weiterarbeiten", lautete der Appell von Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. Nicht nur für den Manager ist klar, dass den Favoritnern in der derzeitigen Lage nur Erfolgserlebnisse helfen. Als Sechster fehlen der Austria bei zwölf ausstehenden Runden sechs Zähler auf den Vierten Sturm Graz. Die Wiener müssen beim Gastspiel in der Südstadt aber gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten.

James Holland und Christian Ramsebner sind gesperrt, Alexander Gorgon, Fabian Koch und Jens Stryger Larsen verletzt. Alexander Grünwald fehlt darüber hinaus nach einer übergangenen Grippe, Philipp Zulechner (Leistenbeschwerden) ist fraglich. Die Start-Elf stellt sich für Trainer Baumgartner damit fast von alleine auf.

"Wir müssen in dieser Situation aus der Not eine Tugend machen und das werden wir auch, denn der gesamte Kader hat in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und viele hätten sich schon länger eine Chance verdient", erklärte Baumgartner. Erstmals in den Profi-Kader hochgezogen wurde Amateure-Stürmer Alexander Frank (20 Jahre), in Maria Enzersdorf ebenfalls dabei ist Sascha Horvath.

An der Ausgangslage ändern die Verletzungen laut Baumgartner ohnehin nichts. "Die Austria tut sich bei der Admira traditionell nicht leicht", weiß der ehemalige Profi. In den jüngsten zehn Spielen setzten sich die Wiener dennoch sieben Mal durch, nur zwei Mal gingen die drei Punkte an Admira Wacker.

Knaller: Konkurrenz im Abstiegskampf willkommen

Den Südstädtern helfen angesichts nur eines vollen Erfolgs in den jüngsten 16 Runden ebenfalls nur Siege. "In Anbetracht der Tabellensituation gibt es kaum eine Alternative", meinte Cheftrainer Walter Knaller mit Blick auf die Tabelle. Zwei Punkte fehlen seiner Mannschaft auf den Neunten Wiener Neustadt, Grödig liegt bei einer weniger ausgetragenen Partie drei Zähler vor Admira Wacker.

Dass die Grödiger aus dem Rennen um den Klassenerhalt einen Dreikampf gemacht haben, überraschte ein wenig. Ein zusätzlicher "Kontrahent" ist dennoch willkommen. "Jeder ist herzlich eingeladen, bei uns gegen den Abstieg mitzuspielen", scherzte Knaller. Er muss gegen die Austria neben den Langzeitverletzten weiter Stürmer Toni Vastic vorgeben. Nicht dabei ist auch Außenverteidiger Thomas Weber.

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apa/red