12.05.2015 11:21 Uhr

Spaniens Profiliga auf Konfrontationskurs

LFP-Präsident Javier beklagt die Streik-Drohung
LFP-Präsident Javier beklagt die Streik-Drohung

In der Auseinandersetzung um den drohenden Streik im spanischen Fußball geht der Ligaverband LFP weiter auf Konfrontationskurs zum nationalen Fußballverband RFEF und zur Spielergewerkschaft AFE.

"Dieser Streik ist ein Witz. Wir sind mit einem illegalen Vorgehen konfrontiert und haben uns bereits an das Justizministerium gewandt", sagte LFP-Präsident Javier Tebas: "Diejenigen, die zu dem Streik aufgerufen haben, müssen sagen, wie wir mit Blick auf den Spielplan aus diesem Dilemma kommen."

Die spanischen Regierung und der LFP hatten am 30. April beschlossen, die TV-Rechte in Spanien zur Saison 2016/17 erstmals zentral vermarkten zu lassen. Der RFEF kritisiert an der neuen Regelung allerdings die ungleiche Verteilung der Gelder zwischen der ersten und zweiten Liga (90:10 Prozent). Zudem fordert die Spielergewerkschaft eine Beteiligung von einem Prozent. Außerdem würden die Rechte der Profis eingeschränkt.

Betroffen von dem Streik könnten die letzten beiden Spieltage der Saison sowie das Pokalfinale sein. Dies würde, so Tebas, zu "enormen finanziellen Schäden" führen. Bereits am Freitag hatte die Liga eine Klage gegen den Streik eingereicht.

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>> Spaniens Liga droht Streikchaos

sid