Lange hat ÖFB-Teamverteidiger Kevin Wimmer warten müssen. Samstag feierte er das ersehnte Debüt in der Premier League für Tottenham Hotspur beim 3:1-Derbysieg bei Crystal Palace. "Ganz ehrlich - ein großartiges Gefühl!", so der 23-Jährige. Schalke wird sich ihn nun nicht mehr so schnell angeln können.

Just an dem Tag an dem Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies im TV bestätigte, dass die "Knappen" Kevin Wimmer noch im Jänner für den verletzten Weltmeister Benedikt Höwedes holen wollen, kam der ÖFB-Teamverteidiger zu seinen ersten Einsatzminuten in der Premier League.
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Tottenham-Verteidiger Jan Vertonghen - der bis dahin gemeinsam mit Toby Alderweireld alle Ligaspiele von der ersten bis zur letzten Minute im Abwehrzentrum durchgespielt hatte - verletzte sich im Selhurst Park eine Viertelstunde vor Schluss am Knie. Wimmer kam beim Stand von 1:1 rein, am Ende siegten die Spurs beim Stadtrivalen 3:1.

"Ganz ehrlich - das war ein großartiges Gefühl", gab Wimmer auf "Spurs TV" zu, "es ist nicht einfach für einen Verteidiger für eine Viertelstunde rein zu kommen. Du musst von der ersten Sekunde an voll da sein." Alderweireld habe ihn blendend unterstützt. "Wir haben im Spiel sehr viel miteinander gesprochen, das hat es mir um einiges leichter gemacht", so Wimmer.

Wenn einger gehen darf, dann Fazio

Insgesamt hat Wimmer nun sechs Pflichtspieleinsätze in vier Bewerben für die Spurs absolviert. Samstag geht's im FA Cup zu Drittligist Colchester United. In der dritten Runde spielte Wimmer gegen Leicester City sowohl beim 2:2-Remis an der White Hart Lane als auch beim 2:0-Erfolg im Wiederholungsspiel im King Power Stadium durch. In Colchester wird er demnach ungeachtet der Verfügbarkeit von Vertonghen wohl gesetzt sein.

Schalke muss den Plan Wimmer zu holen vorerst wohl auf Eis legen. Mit Alderweireld, Vertonghen, Wimmer und Federico Fazio haben die Spurs nur vier Innenverteidiger, von denen letzterer als Schwachpunkt gilt. Der Gaucho war zuletzt wieder mit seinem Ex-Klub Sevilla in Verbindung gebracht worden. Sollte Vertonghen länger verletzt sein, wird Tottenham selbst noch einmal am Transfermarkt zuschlagen. Die Spurs sind ja auch noch in der Europa League mit von der Partie und in der Premier League mit Platz vier am besten Weg in die Champions League!

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red