Mit fantastischen Toren und starken Auftritten bei der EM im eigenen Land hat der Franzose Dimitri Payet die Blicke internationaler Top-Klubs auf sich gezogen. Diese müssten im Falle einer Verpflichtung allerdings rekordverdächtig tief in die Tasche greifen.

Der Co-Besitzer von West Ham United, David Sullivan, stellte nun noch einmal klar, dass sein Star quasi unverkäuflich ist: "Wir werden ihn nicht verkaufen, weil er noch einen Vertrag hat." Erste Angebote für den 29-Jährigen habe es bereits gegeben, verriet Sullivan. "Der Witz ist, dass jemand 30 Millionen Pfund (35 Mio. Euro, Anm. d. Red.) für ihn geboten hat. Für 30 Millionen bekommt man heute aber nichts mehr", so der 67-Jährige. Nur weil Payet bei einem anderen Verein mehr Geld verdienen könne, sollen andere Interessenten nicht erwarten, dass West Ham den offensiven Mittelfeldspieler ziehen lassen werde.

Eine kleine Hintertür ließ Sullivan für potenzielle Abnehmer aber doch noch offen: "Wenn jemand den Transfer-Weltrekord brechen will, dann würden wir einen Verkauf eventuell in Betracht ziehen." Selbst in seinem Alter sei Payet "100 Millionen Pfund wert", ist Sulllivan überzeugt.

Rekordverdiener bei den Hammers

Die Haltung des Klubs, den Star-Spieler unter keinen Umständen abzugeben, ist für Sullivan eine Selbstverständlichkeit. Manchmal müsse man als Verein selbst bei großzügigen Offerten einfach standhaft bleiben, erklärte der Co-Besitzer.

Auf eine Verbesserung seiner Bezüge bei West Ham dürfe Payet, der seinen Vetrag bei den Londonern erst Anfang des Jahres bis 2021 verlängerte, trotz des gesteigerten Interesses nicht hoffen. "Ich sehe nicht, dass drei gute Spiele für Frankreich nach vier Monaten neue Verhandlungen nach sich ziehen", sagte Sullivan. Mit einem Jahresgehalt von knapp 17 Millionen Euro ist der Franzose bereits der bestbezahlte Spieler in der Geschichte der Hammers.